In der ersten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein munterer Schlagabtausch auf Augenhöhe zwischen beiden Mannschaften. Beide Angriffsreihen zeigten sehr guten Football. Die Stuttgarter verpassten jedoch in ihrer ersten Angriffsserie - trotz gewinnbringender Position - direkt zu punkten. Durch sehr gute Feldpositionen nach den Returns von Julien Tipton und einer erneut starken Leistung von Runningback Patrick Scott blieben die Gäste immer gefährlich. Die gute Vorarbeit nutzten Daniel Polk und Raphael Schneider jeweils über kurze Distanz, um den Ball in die Endzone zu tragen. Und wenn die Lücken auf dem Boden zu eng waren, gab es immer noch Fabian Weigel, den die Haller Passverteidigung in der ersten Halbzeit nicht unter Kontrolle bekam. Daniel Polk bediente seinen schnellen Passempfänger zweimal mit Würfen über das halbe Spielfeld. Die Extrapunkte verwandelte Sascha Wurster  an diesem Tag alle gewohnt sicher. Nach einem On-side Kick bot sich dem Team von Matthias Mecherlein kurz vor der Pause sogar die Möglichkeit im Hagenbachstadion das erste Mal in Führung zu gehen. Diesmal war die Haller Verteidigung jedoch auf dem Posten und der finale Pass in die Endzone konnte abgefangen werden, bevor es für beide Mannschaften in die Pause ging.

Im dritten Viertel machten die Gastgeber dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Sie nutzten jede Angriffsserie, um zu punkten. Und bei den Scorpions schlichen sich jetzt Fehler ein. Nach einer verunglückten Ballübergabe und einem erneuten abgefangenen Ball, zogen die Gastgeber auf 54:28 davon. Im letzten Viertel merkte man beiden Mannschaften das bisherige hohe Spieltempo an. Steffen Haenelt war es vergönnt die einzigen Punkte im letzten Spielabschnitt für die Stuttgart Scorpions zu erzielen.

„Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt“ resümierte Matthias Mecherlein, Head Coach der Stuttgart Scorpions nach dem Spiel. „Um gegen Schwäbisch Hall zu gewinnen, muss man jedoch jeder Zeit in der Lage sein zu punkten. Wir haben bereits in der ersten Halbzeit zwei Möglichkeiten ausgelassen und sind trotzdem in Schlagdistanz geblieben. Unsere Fehler zu Beginn der zweiten Hälfte hat Hall dann gnadenlos ausgenutzt und wir sind ab da auch nicht wieder richtig ins Spiel gekommen.“