Diese findet allerdings unter veränderten Vorzeichen statt, geht es doch am Samstag um Punkte in der GFL und vor allem darum, die Tabellenführung in der GFL- Gruppe Süd zu übernehmen,bzw. zu behaupten. Beide Mannschaften haben jeweils drei Siegen und eine Niederlage auf ihrem Konto und wollen schon früh die Weichen für das große Ziel des „Südmeisters“ stellen.

Dabei liegen die Stärken und Schwächen des jeweiligen Gegners klar auf der Hand, so dass Head Coach Brad Arbon auch von einem ähnlichen Spielverlauf, wie bei den bisherigen Aufeinandertreffen ausgeht. „Wir haben schon so oft gegeneinander gespielt, da gibt es keine großen Geheimnisse mehr. Es wird viele Punkte geben und am Ende hat die Mannschaft die Nase vorn, die ihre Fehler minimieren kann“, so der US-Amerikaner zum ewigen Duell. Beide Mannschaften verfügen über eine Offense, die jederzeit in der Lage ist Touchdowns zu erzielen, was sich auch mittels der Statistik belegen lässt. Mit durchschnittlich 38,75 Punkten führen die Unicorns die GFL knapp vor den Mercenaries an, die es im Mittelwert auf 35,5 Punkte pro Partie bringen. Anders hingegen verhält es sich mit der Defense beider Teams. Während die Unicorns rechnerisch 27, 75 Punkte pro Spiel zulassen kommen die „Söldner“ hier gerade einmal auf einen Schnitt von 17 Punkten. Interessante Rechenspiele, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass wieder einmal die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden wird.

Im Vergleich zum EFAF Cup Halbfinale werden etliche neue Gesichter auf dem Rasen des Hagenbachstadions stehen. Während bei den Gastgebern Marcus Schöpf, Hassan Rashid, Marcus Schuster, und der erst kürzlich vom Pace College eingeflogene Ray Padilla auflaufen werden, fehlten bei den Mercenaries im Hinspiel mit Jeff Barbee, Franco Ingravalle, Roy Fritz und Sammie Walden vier absolute Leistungsträger. Verzichten müssen die Unicorns in dieser Partie auf Runningback Karl Voll, der in die USA zurückkehrte, sowie Nationalmannschaftsguard Grundmann aufgrund einer Sperre.

Wichtig für die Marburger wird sein Quarterback Ira Vandever unter Druck zu setzen, damit die Schwaben nicht ihr gefürchtetes Passspiel aufziehen können. Ein Unterfangen, das in der Vergangenheit nur bedingt gelang. Ansonsten ist man im Lager der Mercenaries optimistisch Punkte erzielen zu können, wie dies auch zuletzt gegen Elancourt und die Saarland Hurricanes der Fall war. Langsam aber sicher scheint sich Quarterback Jo Ullrich mit seinen Receivern Pawelka, Henderson, Glock, Stier und Müller einzuspielen und das für die Marburger Offense so wichtige Timing zu entwickeln.

Kick Off der Partie ist am Samstag den 09.07.2005 um 17.00 Uhr im Hangenbachstadion zu Schwäbisch Hall.