49 Punkte erkämpft. 56 verloren. In ihren bislang zwei Saisonspielen gegen Berlin (10:20) und Essen (39:36) wussten die Kiel Baltic Hurricanes bislang nur teilweise zu überzeugen. Der einst gnadenlos gute Angriffsfootball von Meistertrainer Kent Anderson hakt noch merklich. Der Weggang von Adrian Rainbow, dem wohl besten GFL-Quarterback der vergangenen Jahre, schmerzt. Auch wichtige Widereceiver wie Estrus Crayton und Dominic Hanselmann, sowie Laufgarant Sascha Gerasimov konnten nicht in Kiel gehalten werden. Es hat sich demnach viel bewegt im Norden. Nun dauert es, bis die traumtänzerische Sicherheit der vergangenen beiden Jahre erneut das Kieler Angriffsspiel belebt. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen für Dresdens Königliche, so mag man denken, wäre da nicht Meistertrainer Anderson und dessen Hang zur Unberechenbarkeit.
Kiel ist dabei sich zu finden. Die Hurricanes mussten einschneidende Veränderungen hinnehmen und passen ihr Spiel nun nach und nach an das neue Personal an. Nach zwei Wochen im GFL-Alltag haben die Hurricanes sicher ein weiteres Mal an ihrer Leistungsfähigkeit gefeilt. Meine Mannschaft weiß, dass sie auf keinen Fall die Kieler unterschätzen darf, berichtet Gary Spielbuehler. In der Defensive mit US-Boy und Defense Back Talib Wise verstärkt, gehen die Elbstädter selbstbewusst und voller Tatendrang ans Werk. Nach überzeugenden Testspielsiegen gegen Plattling (29:3) und Marburg (70:50) vertrauen die Königlichen auf ihre offensiven Qualitäten, scheinen auch in der Abwehr zunehmend zueinander zu finden.
Es ist also für Spannung gesorgt, beim Sparkassen Gameday 2009. Familien und Fans des schnellen amerikanischen Volkssports erwartet reichlich Spaß auf und abseits des Rasens. Jeder Besucher wird an diesem Tag belohnt, soviel ist sicher. Ein kostenloses Mannschaftsposter des aktuellen Kaders gibt es, Dank der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, zu jeder gekauften Eintrittskarte dazu.