Erneute Heimniederlage für die Cowboys

Nach drei Heimniederlagen, inklusive Vorbereitung, wollte man endlich ein Spiel vor heimischer Kulisse erfolgreich gestalten. Doch der Gegner stellte eine große Hürde bei diesem Vorhaben dar.

Die Saarland Hurricanes konnten das Hinspiel, eine Woche vorher, mit 6:34 für sich entscheiden. Dabei spiegelt das Ergebnis nicht ganz den Spielverlauf wieder, da die Münchner mit einer Rumpftruppe von 30 Spielern in einer Hitzeschlacht das Spiel lange Zeit offen hielt. Erst im letzten Abschnitt konnten sie die Hurricanes mit ihrem RB Luon Spearman, der 244 Yards und 3 Touchdowns erlief, erfolgreich absetzen. Nun folgte das Rückspiel, bei nicht ganz so großer Hitze und Luon Spearman war mal wieder nicht in den griff zu kriegen.

 

Im ersten Viertel konnten sich beide Teams offensiv nicht durchsetzen und es blieb lange Zeit beim punktlosen 0:0. Erst ein Fumble der Cowboys beim Hand Off brachte Abwechslung ins Spiel. Aber, diese Änderung konnten dem Münchner Anhang nicht gefallen. RB Luon Spearman tanzte die ganze Abwehr des GFL-Aufsteigers aus und erreichte nach 39 Yards die Endzone zur 0:7-Führung. Dieser Touchdown beendete den ersten Abschnitt und die man erwartete die Antwort der Cowboys.

 

Diese folgte prompt, als QB Cordell Roane seine Beweglichkeit ausnutze, fast gesackt war, doch entkam und dabei Gary Lautenschlager anspielen konnte. Ein „Roughing the Passer“ gegen die Hurricanes legte dann noch 15 Yards auf dieses Big Play drauf. Der Anschluss zum 6:7 ließ dann nicht lange auf sich warten. WR Michael Heldt fing einen Pass frei in der Endzone. Doch der Extrapunkt-Versuch schlug fehl, so dass man einen Punkt hinten lag.

 

Doch während die Offense Fahrt aufnahm, kam die Defense aus dem Tritt und konnte das Laufspiel der Saarländer kaum stoppen. Eine Behinderung beim Passfang brachte die Hurricanes dann noch mehr in Richtung Cowboys-Endzone. Diese Distanz konnte dann wieder Luon Spearman überbrücken und die Führung auf 6:14 ausbauen.

 

Nun wollten die Gastgeber das Feld schnell zum Ausgleich überqueren, doch der lange Pass auf Florian Strixner geriet etwas zu kurz, so dass er von der Abwehr der Gäste abgefangen werden konnte. Gleich im Gegenzug konnte die Hurricanes ihre Führung mit einem langen TD-Pass erhöhen und nun mussten die Cowboys, bei einem Stand von 6:21 vor der Halbzeit, eine Antwort finden. Doch die war, in Form eines weiteren kurzen Passes, wieder einmal zu kurz und fangbar für einer Abwehrspieler der Saarland Hurricanes. Dieser nahm das Geschenk an und brachte seine Farben erneut zu einer Gelegenheit zu punkten. Dies wäre durch ein dummes „Roughing the Passer“ beinahe geglückt. Doch DB Thomas Mühleitner fing eine Pass ab und es ging in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Hälfte konnte sich kein Team richtig durchsetzen und Punkte erzielen. Die Cowboys-Offense hatte zwar einige Gelegenheiten das Spiel zu verkürzen, doch individuelle Fehler und dumme Strafen warfen sie immer wieder zurück. Dafür hatte die Defense zwar Probleme mit dem Laufspiel der Canes, doch hielt sie immer wieder aus der eigenen Endzone heraus.

 

Im letzten Durchgang gab es dann noch eine Schrecksekunde, als sich DB Thomas Mühlleitner bei einem Lauf der Gäste am Nacken verletzte. Er wurde mit Verdacht auf Anbruch eines Nackenwirbels in Krankenhaus gefahren, war aber in der Lage Arme und Beine zu bewegen. Wir wünschen von hier aus gute Besserung.

 

Danach konnten beide Teams noch Raumgewinn und First Downs erzielen, aber zu punkten reichte es nicht, auch wenn das die Schiedsrichter auf dem Spielberichtsbogen anders vermerkt hatten. So blieb es auch am Ende beim Halbzeitstand von 6:21. Die Cowboys hätten bei weniger Fehlern, Ballverlusten und Strafen sicher mehr aus dieser Partie holen können. So kann man sich nur über die ungenutzten Chancen ärgern und es beim nächsten mal besser machen.

 

Dafür haben jetzt die Cowboys vier Wochen Zeit ihre Fehler abzustellen und sich auf das Interconference-Spiel bei den Cologne Falcons vorzubereiten. Das nächste Heimspiel findet am 7.8. um 15 Uhr gegen die Marburg Mercenaries statt. Also, eine lange Pause in der sich die verletzten Spieler erholen und gesund nach World Games und Europameisterschaft wieder auf dem Feld stehen. Wir wünschen der Deutschen Nationalmannschaft für beide Turniere alles Gute.