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Es hat nicht sollen sein…

Nach der knappen 0:6-Niederlage beim Tabellenzweiten Mülheim Shamrocks brachten sich die Ladies der Düsseldorf Panther um ihre letzte Chance, bereits im zweiten Jahr in der Damen-Bundesliga erstmals das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Bei zwei noch ausstehenden Heimspielen weisen sie nun einen Minuspunkt mehr auf als die Shamrocks, die ihrerseits bereits alle Spiele absolviert haben. Nun gilt es, sich bei aller Enttäuschung mit guten Leistungen in den letzten beiden Spielen mit Anstand aus der diesjährigen Saison zu verabschieden.

In einem von beiden Defensereihen geprägten Spiel merkte man beiden Teams den Respekt voreinander deutlich an – jeder wusste, dass sich der Verlierer dieses Spiels aus dem Rennen um das Erreichen des Halbfinales verabschieden konnte. Trotz leichter Feldvorteile gelang es dem Gastgeber in der ersten Hälfte nicht, gegen die starke Defense der Düsseldorferinnen zu punkten, während der einsetzende starke Regen das bevorzugte Passspiel des eigenen Angriffs wortwörtlich ins Wasser fallen ließ. Folglich ging es mit einem 0:0 nach einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit in die Pause.

Im zweiten Abschnitt mehrten sich die Konzentrationsfehler auf Düsseldorfer Seite – wegen der Gewissheit, mit einem Sieg das Halbfinale vor Augen zu haben, wurde die Nervosität immer größer. Die nun bei strahlendem Sonnenschein vermehrt geworfenen Pässe auf völlig freistehende Receiver wurden allesamt fallengelassen, und die eigene Defense erlaubte dem gegnerischen Angriff nun mehr Raumgewinn als in der ersten Halbzeit. Die Shamrocks, wohlwissend, dass sie gewinnen mussten, während den Pantherladies ein Remis gereicht hätte, erhöhten weiter den Druck, mussten aber bis Ende des dritten Quarters bangen, bis Runningback Sarah Walter mit einem Lauf über 5 yds. den Touchdown des Tages erzielen konnte. Den Pantherladies gelang es im verbleibenden letzten Quarter folglich nicht, noch einmal zu kontern, und somit blieb es beim knappen 6:0 für die Shamrocks.

Die Coaches hatten nun alle Hände voll zu tun, ihre enttäuschten Spielerinnen wieder aufzurichten, aber nach der Ansprache von Headcoach Thomas Wolff hielt sich die Trauer dann doch in Grenzen. „Ich habe den Spielerinnen verdeutlicht, dass das Erreichen des Halbfinales bereits in der zweiten Saison zwar ein Highlight gewesen wäre, keinesfalls aber das ausgegebene Saisonziel. Dieses haben wir, auch wenn noch zwei Spiele ausstehen, bereits erreicht, nämlich uns im Vergleich zur letzten Saison in allen Mannschaftsteilen zu steigern. Derzeit haben wir bei durchschnittlich einem Spiel weniger als die Konkurrenten mit nur vierzig kassierten Punkten die beste Defense aller acht Bundesligateams, eine Summe, die wir in der letzten Saison oftmals in einem Spiel bekommen haben. In der Offense haben wir bis auf das heutige Spiel in jeder Begegnung gepunktet, zwar nicht so häufig wie von uns gewünscht, haben uns dadurch aber trotzdem im Vergleich zur letzten Saison stark verbessert, in der nur ein einziger Touchdown gelang. Die gesamte Spielanlage des Teams hat sich in allen Belangen deutlich gesteigert, deshalb brauchen wir nun nicht allzu enttäuscht zu sein. Wir können in diesem Jahr leistungsmäßig mit jedem Team in unserer Gruppe mithalten und sollten uns erst einmal über diese Verbesserung freuen als nun zu trauern.“

Mülheim Shamrocks – Düsseldorf Pantherladies 6:0 (0:0, 0:0, 6:0, 0:0)

6:0 Sarah Walter, 5-yds.-Lauf (PAT failed)