1250 Zuschauer sahen eine zu Beginn stark dominierende Düsseldorfer Mannschaft, die nach dem Kick-Off-Return Touchdown durch Runningback Christian Poschmann und einem 2 Yard-Lauf von Rene Büttner gleich mit 14:0 in Führung gingen. Bis zu diesem Zeitpunkt roch es nach einer klaren Sache für die Gastgeber aus, die das Spiel im Griff zu haben schienen. Dann aber fingen sich die Assindia Cardinals und die anfängliche Nervosität wich der Motivation, die man noch in den Trainingseinheiten der letzten Woche im Team spüren konnte. Der Essener Quarterback Andreas Trebski bildete zusammen mit Runningback Martin Falkowski jetzt eine perfekte Einheit und brachte die Defense der Rheinländer ins schwanken. Noch vor dem zweiten Spielabschnitt konnte Trebski die letzten 10 Yards selber überbrücken und den wichtigen 7:14 Anschluss für die Gäste holen.
Man hat gesehen, dass das Team gegen die Panther hervorragend mithalten konnte, so Bernd Janzen, Headcoach der Cardinals. Der Mittelabschnitt des Spiels war für die Panther wohl zu überraschend, so dass diese anfingen undisziplinierter zu spielen. Tatsächlich waren es einige unnötige Strafen gegen die Panther, die den Cardinals noch mehr Motivation und vor Allem First Downs geben sollten. Mario Schulz war es dann, der den Ball in der Endzone fangen konnte. Den Ausgleich per Extrapunkt konnte Sascha Jungblut erzielen. Das Spiel war nun wieder offen und auch die Defense der Essener konnte Düsseldorf im nächsten Drive gut in Schach halten. Die Panther mussten sich mit einem Fieldgoal im zweiten Versuch und dem 17:14 Halbzeitstand zufrieden geben.
Das dritte Viertel begann mit einer kraftvollen Vorstellung der Cardinals. Direkt im ersten Drive konnte Trebski einen 44 Yard Pass auf Stiv Sammarlano anbringen, der den Touchdown zum zwischenzeitlich verdienten 20:17 erzielen konnte. Trotz sich jetzt einschleichender Fehler auf beiden Seiten konnten beide Abwehrreihen zunächst schlimmeres verhindern. Letztendlich fehlte es allerdings im Schlussabschnitt bei den Essenern an der nötigen Cleverness und natürlich Erfahrung, das Spiel sicher nach Hause zu bringen.
Einige Individuelle Fehler und die Erfahrung in dieser Liga brachten die Panther wieder ins Spiel, so Janzen weiter. Das ist eine Lernphase für jeden auf dem Feld, mit dem Druck zurecht zu kommen und dann für sich das nötige Selbstvertrauen aufzubauen. Man sieht, dass die Spieler auf dem Niveau mitspielen können, jetzt müssen sie noch die Coolness und Konstanz zeigen, um das Spiel über die Zeit zu bringen. 6:3 Turnover der Cardinals sprachen letztendlich eine deutliche Sprache und brachten die Düsseldorfer wieder ins Spiel. Nach dem 23:21 für die Panther durch Daniel Schorn kam die Nervosität wieder auf und man kassierte durch Büttner und Baumbach zwei weitere Touchdowns, die die 37:21 ausmachten.
Am nächsten Samstag kann das Team gegen Troisdorf zeigen, ob es aus diesem Rückschlag lernen konnte. Die Jets dürften wohl angesichts des Spiels in Düsseldorf vorgewarnt sein, denn sie werden es mit einem Team zu tun haben, was den Sieg will und auch dafür kämpft.