Die erneut mit Spannung erwartete Partie zwischen dem amtierenden Deutschen Meister und dem diesjährigen GFL-Aufsteiger beginnt um 15 Uhr. Und vor heimischer Kulisse rechnen sich die Essener durchaus Chancen auf den ersten Saisonsieg aus. Immerhin haben sie seit zwei Jahren kein Heimspiel mehr Am Hallo verloren.
Nach den beiden denkbar knappen Niederlagen gegen Kiel (36:39) und die Lions sollen nun Quarterback Ronald Curley und sein Runningback-Trio mit Brandon Emeott, Sebastian Marquard und Martin Falkowski dafür sorgen, den ersten Saisonsieg einzufahren, wenn es nach dem Willen der Cardinals-Verantwortlichen geht.
Denn gerade diese Akteure und der Laufangriff geben den Hausherren dabei für den kommenden Sonntag Anlass zum Optimismus. Beim Hinspiel vor Wochenfrist erzielten diese Akteure noch stolze 285 Yards Raumgewinn am Boden gegen die Lions. Der Passangriff, der im Hinspiel gerade einmal drei Pässe für 17 Yards Raumgewinn erzielte, sowie die eigene Verteidigung müssen dagegen gegen den Rekordmeister sicher noch über sich hinaus wachsen, wenn zugleich der erste Sieg jemals gegen die Niedersachsen eingefahren werden soll.
Die Cardinals sind ein gutes Team, keine Frage. Wir werden auf beiden Seiten des Balles wieder konzentriert agieren müssen, gibt Lions-Cheftrainer Javier Cook die Marschroute klar vor.
Denn wir wollen natürlich auch in Essen siegreich vom Platz gehen, um die anstehende Sommerpause in der GFL entspannt genießen zu können.
Ob der Löwen-Headcoach dabei im Ruhrpott personell bessere Karten in der Hand halten wird wie noch beim Hinspiel lässt der sportliche Leiter offen.
Das werden wir am Spieltag sehen. Wir sind vorsichtig optimistisch und manchmal passieren ja noch Wunder. Natürlich wäre es schöner, alle angeschlagenen Spieler mit an Bord zu haben. Doch das Team, das am Sonntag auf dem Feld stehen wird, wird auch alles geben, um den dritten Saisonsieg zu holen, das weiß ich.
Ganz sicher fehlen werden den Löwenstädtern allerdings dann die beiden suspendierten Spieler André Krüger und Simon Haubold. Zudem sitzen auch Marten Töwe, Sascha Antic und Steve Tang noch ihre Wechselsperren ab.
Verletzungsbedingt zuschauen werden wohl auf jeden Fall Christian von Einem, Thorsten Ruthe, Christian Fuchs und Benjamin Zukic.
Einmal mehr gilt es somit nun also noch für die Löwen, in der GFL mit einer enorm ausgedünnten Mannschaft anzutreten. Sollte der dritte Saisonerfolg zu feiern sein, wären die Braunschweiger neben den Berlin Adlern das einzige Team in der GFL-Nordgruppe ohne Niederlage und hätten das weitere Schicksal weiterhin in den eigenen Händen.