1. Quarter
Die Farmers legten gleich einen sehr guten Drive hin. Im Laufspiel ging zwar zunächst nicht viel, dafür aber durch die Luft. Doch zu Punkten sollte es vorerst nicht reichen. Denn ein FieldgoalVersuch der Farmers wurde geblockt. Besser klappte es da auf der Gegenseite, denn im nächsten Drive gingen die Gastgeber aus Jena durch ein Fieldgoal mit 3:0 in Führung. Doch die Mannschaft von Headcoach Hans Juhnke hatte in der Hitze von Jena schnell eine Antwort parat. Auf Pass von Quarterback Kevin Brüngel (51 Yards) fing Receiver Christian Günter (auf dem Foto im Hinspiel gegen Jena) den Ball kurz vor der Endzone und trug das "Ei" die letzten Meter zum ersten FarmersTouchdown. Da auch der Kick von Matthias Dreser erfolgreich war, führten die Westerwälder nach dem ersten Quarter mit 7:3 und dies nicht einmal unverdient. Die Defense hält gut, die Offense bewegt den Ball gut.
2. Quarter
Unverändertes Spiel auch im zweiten Viertel ganz zur Freude der "kämpfenden Bauern". Die Defense hat sich sehr gut auf Jena eingestellt. Die Partie ist nicht mehr mit dem Hinspiel zu vergleichen, als die Hanfrieds insgesamt 31 Punkte machten. Noch ist nicht aller Tage Abend aber es läuft. Denn auch in der Offense bewegen die Farmers weiter gut den Ball. Sieben Pässe in Folge bringt Quarterback Brüngel an den Mann, einen davon wieder auf Christian Günter. In einer Kopie des ersten Touchdowns fängt "Günni" das Ei nach 54 Yards und trägt es in die Endzone. Samt Dresers Zusatzpunkt steht es 14:3. Jena versucht verzweifelt, noch vor der Pause weitere Punkte auf das Scoreboard zu bringen, spielt an der eigenen 45YardsLinie einen vierten Versuch aus. Die Quittung: Basti Kühnert "sackt" den Quarterback der Hanfrieds der Ballbesitz wechselt. Mit auslaufender Uhr bringen die Westerwälder dann ihrerseits noch einen Touchdown auf das Scoreboard. Brüngel passt auf Omer Sabic, der macht 32 Yards gut und wird kurz vor der Endzone ins Aus gedrängt. Bei noch 14 Sekunden auf der Uhr trägt Quarterback Brüngel anschließend den Ball selbst in die Endzone (Zusatzpunkt Dreser) zur Pause führen die Farmers mit 21:3. Besonders das Spiel durch die Luft läuft wie geschmiert. Egal ob Knut Haase, Oliver Kuhn, Omer Sabic oder auch Christian Günter die Receiver sichern derzeit fast alle Bälle und machen wichtigen Raum gut. "Bis jetzt liefern die Jungs wirklich ein HammerSpiel ab", sagt Reiner Brüngel, 2. Vorsitzender der Farmers.
3. Quarter
Wer nun mit einer Reaktion der Gastgeber rechnete, der wurde enttäuscht. Jena brachte weiterhin nicht viel zu Stande, was vornehmlich an der starken Defense der Westerwälder lag. Die Farmers ließen es dagegen gleich nach der Pause etwas ruhiger angehen und setzten verstärkt auf das Laufspiel, um die Uhr herunterzuspielen. Sonst passierte im dritten Quarter nicht mehr viel.
4. Quarter
Erst im letzten Abschnitt brachten die Farmers das "Ei" wieder bis in die Endzone. Dabei sah es zunächst so aus, als könnte Kevin Brüngel den Ball nicht an den Mann bringen. Der FarmersQuarterback rollte nach außen, blieb dann kurz stehen und sah Receiver Oli Kuhn plötzlich frei in Jenas Endzone. Der Pass über 42 Yards kam prompt Kuhn bejubelte seinen ersten Touchdown im Trikot der Westerwälder. Plus Zusatzpunkt von Dreser stand es 28:3 die Partie war vorentschieden. Zumal nun selbst Jena nichts mehr durch die Luft versuchte, sondern es auch mit dem Laufspiel probierte. Dennoch konnten die Farmers einige weitere Male den Quarterback der Hanfrieds sacken. Ansonsten konzentrierten sich die Westerwälder darauf, die Partie zu kontrollieren und nichts mehr anbrennen zu lassen. Ein Unterfangen, dass eindrucksvoll gelang.
Stimmen zum Spiel:
Hans Juhnke, Headcoach der Farmers: "Wir haben in Jena ganz großes Kino erlebt Jena hatte überhaupt keine Chance und ist nie ins Spiel gekommen. Es ist den Gastgebern nicht gelungen, unsere Offense zu stoppen. Dazu hatten wir sehr starke Schiedsrichter, die das Spiel super geleitet haben. Wir haben uns nur auf unser Spiel konzentriert und uns ansonsten auf nichts eingelassen. Jetzt haben wir es im Rennen um die PlayoffPlätze selbst in der Hand."
Jochen Strahl, DefenseCoordinator der Farmers: "Nur drei Gegenpunkte sprechen für sich. Unser Aufschwung geht weiter. Ich hätte nicht gedacht, dass wir Jena so dominieren würden. Ich habe unsere Mannschaft noch nie so konzentriert gesehen."
Robert Barczyk, OffenseCoach der Hanfrieds: "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider. Unsere Offense ist nicht in Tritt gekommen. Und die Defense konnte das Passspiel der Farmers nicht kontrollieren. Wir haben keine eigenen Akzente gesetzt. Uns sind im gesamten Spiel vielleicht zehn Firstdowns gelungen. Wir konnten die Big Plays der Farmers nicht verhindern. Montabaur hat seinen Stiefel wirklich klasse heruntergespielt."