Farmers: Kooperation ist geplatzt

Gestern noch jubelte man im Lager der Farmers über die Kooperation mit einem russischen Öl-Unternehmer - heute dagegen lange Gesichter bei den Westerwäldern: "Die Kooperation ist geplatzt", sagt Farmers-Vorsitzender Reiner Brüngel. Knackpunkt war eine Umbenennung der Farmers in "Fighting Oilers" - so war es der Wunsch des Investors. "Das lassen wir mit uns nicht machen", unterstrich Brüngel, um dann klarzustellen: "Spaß beiseite – es war natürlich ein Aprilscherz!"

So schnell werden aus Geschäftspartnern "dicke Freunde": Farmers-Vorsitzender Reiner Brüngel herzt den potenziellen Russischen Investor, der im wahren Leben als Martin Brakonier auf der Offense-Line der Farmers "arbeitet".

Viele hatten es natürlich schon geahnt – den russischen Investor, der die Farmers ganz groß rausbringen will, gibt es nicht. Zumindest noch nicht. "Wenn so einer wirklich bei uns investieren würde, dann würden wir uns von dem Geld wahrscheinlich eher erstmal ein eigenes Stadion bauen als uns 20 Tospieler zu holen, und damit unsere Spielerstruktur kaputtzumachen", sagt Brüngel. "Wir haben schon jetzt tolle Sponsoren, die uns hervorragend unterstützen und gemeinsam mit uns das Abenteuer 2. Bundesliga angehen. Wir freuen uns darauf, genau diesen Weg jetzt weiterzugehen."

 

Sportlich bereitet sich das Team derzeit auf das zweite Preseason–Game am Sonntag in Troisdorf vor. Einige Spieler, die sich beim Spiel gegen Marburg verletzt haben, werden Headcoach Jochen Strahl am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Dafür kehren möglicherweise andere Akteure, die am Samstag gefehlt haben, in den Kader zurück. Das Spiel bei den Troisdorf Jets findet im Aggerstadion statt, Kick–off ist um 15 Uhr.