Es hat einige Abende gedauert, bis die Führungscrew der Farmers alle Unterlagen beisammen hatte, doch Hans Juhnke, Headcoach und 1. Vorsitzender der Westerwälder, kann mittlerweile stolz berichten: "Wir haben alle Unterlagen für den Lizenzantrag zusammen und die Papiere bereits an den Verband geschickt." Schatzmeister Martin John hatte eine ToDoListe erstellt, auf der bereits am Montag dieser Woche nur noch zwei kleinere Posten offen waren. "Auch wenn es eine Menge Arbeit ist, es macht trotzdem richtig Spaß, alles für die 2. Bundesliga zusammenzutragen", sagte John. "Ich bin sicher, dass es bei der Lizenzerteilung für die Farmers keine Probleme geben wird auch wenn wir mit unserer erstmaligen Teilnahme an der 2. Bundesliga Neuland betreten."
Das Jahr 2007 war für die Farmers nicht nur in sportlicher Hinsicht erfolgreich was die Verantwortlichen auch im finanziellen Bereich positiv in die Zukunft blicken lässt. Zumal mit der Kreissparkasse Westerwald schon jetzt ein wichtiger Partner aus der Vorsaison sein Sponsoring für das Jahr 2008 schriftlich zugesagt und ausgebaut hat. "Wir freuen uns riesig, dass ein solch renomiertes Unternehmen uns schon jetzt für die neue Saison zugesagt hat", freute sich auch Juhnke. "Überhaupt haben wir mit unserer erfolgreichen Saison das Interesse der Wirtschaft in unserer Region geweckt. Unser MarketingTeam steht mit weiteren Unternehmen kurz vor dem Vertragsabschluss. Wir ernten jetzt die Früchte unserer jahrelangen Arbeit."
Auch das Ansehen der Farmers in der Stadt Montabaur ist weiter gestiegen. So wurde an höchster Stelle jetzt bereits festgelegt, dass die Footballer in Zukunft alle ihre Heimspiele im Stadion Montabaur austragen dürfen. "Man hat bei der Stadt gesehen, wie groß das Interesse an Football ist", freut sich der 2. Vorsitzende Reiner Brüngel. Selbst der Verbandsgemeindebürgermeister Edmund Schaaf hatte sich das PlayoffSpiel gegen die Erding Bulls nicht entgehen lassen und sich dabei als echter FarmersFan geoutet. Und die Stadtoberen haben eingesehen, dass ein solch logistischer Aufwand kaum auf einer anderen Sportanlage der Stadt betrieben werden kann. "Uns freut das natürlich. Denn das Stadion bietet unseren Zuschauern einen weitaus besseren Komfort. Das fängt schon bei den Parkplätzen an. Und auch für uns als Veranstalter bieten sich im Stadion ganz andere Möglichkeiten", sagte Brüngel.
Im sportlichen Bereich wird zudem bereits fleißig am Trainingsplan für die kommende Saison getüftelt. Da hilft es, dass bei den Farmers schon jetzt einige Akteure mit ZweitligaErfahrung im Team stehen. Auf die Erfahrung dieser Routiniers wird das Trainerteam um Europameister Hans Juhnke in den kommenden Tagen zurückgreifen und einen "Schlachtplan" für die schwierige Mission in Liga zwei erstellen.