Fire bangt vor der Tour in die Schweiz um Mahoungou

Die Tournee durch den Süden geht weiter für Rhein Fire. Nach der mit 60:23 souverän gemeisterten Aufgabe bei den Munich Ravens warten am kommenden Sonntag (27. August 2023) die Helvetic Guards auf das rheinische Team in der European League of Football (ELF).

Fire Offense (Foto: Justin Alexander Derondeau)

Während das Team von Cheftrainer Jim Tomsula nach zehn deutlichen Siegen aus zehn Spielen bei seiner Stippvisite in der Schweiz die Favoritenrolle gewohnt ist, muss sich Fire in zwei Aspekten umstellen. Der Kick-off im Lidl-Sportpark Berghof in Wil erfolgt bereits um 13 Uhr, außerdem findet die Begegnung auf Kunstrasen statt.

Headcoach Tomsula, seine Trainercrew und seine Spieler wissen zudem, dass die Guards sich deutlich verbessert haben, seit sie sich Anfang Juli in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena eine 51:0-Klatsche abgeholt hatten. Mit Tristan Noble führte in den fünf Spielen seitdem ein erst nach dem Gastspiel in Duisburg verpflichteter us-amerikanischer Quarterback Regie im Angriff, mit dem die vorher sieglosen Eidgenossen immerhin drei Erfolge feierten, allesamt Heimsiege. „Besonders das 31:13 gegen Stuttgart Surge war überraschend und hat gezeigt, zu was sie fähig sind, vor allem im eigenen Stadion“, sagt Timur Beckmann.

Offensive 'Fire'-Power
Der Director of Player Personell und Coach der Tight Ends von Fire unterstreicht daher, dass sich die Rheinländer „voll konzentriert und absolut seriös“ vorbereitet haben und die Gastgeber am Sonntag auf keinen Fall ungterschätzen So fahren die Rheinländer bereits Samstagmorgen in den Süden. Zunächst bis Konstanz, nach einer Übernachtung am Bodensee wird die knapp 25 Kilometer kurze Fahrt in den Kanton St. Gallen am Sonntag fortgesetzt.

Erst kurz vor der Abfahrt soll sich entscheiden, ob Anthony Mahoungou sich mit auf den Weg macht. Der französische Wide Receiver von Fire, mit 984 Yards zweitbester Pass-Empfänger der ELF, hatte sich beim Triumph über die Ravens eine leichte Oberschenkelverletzung zugezogen. „Coach Tomsula wird entscheiden, ob er mitkommt oder geschont wird“, erläutert Timur Beckmann. Auch ohne Mahoungou sollte die Offense der Rheinländer über genügend 'Feuerkraft verfügen, um die Erfolgsserie fortzusetzen.

Auch auf Regenwetter eingestellt
Allerdings verfügen die Guards mit Maceo Beard über den herausragenden Defensive Back der Liga, der bereits acht Interceptions (abgefangene Pässe)  verbuchte - der gesamten Fire-Defense gelangen erst sieben! Trotzdem hat die Abwehr der Rheinländer aber mit 144 Punkten nur genau halb so viele kassiert wie die Schweizer (288). Noch krasser die Unterschiede in der Offensive, wo die Guards mit 138 weniger als ein Drittel der 449 Zähler der Angriffsmaschinerie von Fire erzielt  haben.

Wobei die Tomsula-Schützlinge sich auch durch das für Sonntag prognostizierte Regenwetter keineswegs bremsen lassen wollen. „Wir sind in Pass- und Laufspiel auch auf schlechtes Wetter eingestellt“, sagt Timur Beckmann. So ist Glenn Toonga, der in seinen sechs Partien für Fire durchschnittlich 111 Yards bei einem Schnitt von mehr als sieben Yards pro Lauf und insgesamt sechs Touchdowns erlaufen hat, vierterfolgreichster Runningback der ELF – obwohl er vier Spiele weniger absolviert hat als seine Konkurrenten.