Die Widder starteten im Eröffnungsdrive gleich Furios mit einem Pass von Spielmacher # 7 Phillip Garcia der seinen Receiver # 85 Simon Hild für 60 Meter zum „fast“ Touchdown bediente. Hild fing den Ball aus 40 Metern und legte noch 20 Yards nach dem Catch zurück ehe er nur Zentimeter vor der Endzone ins Seitenaus gedrängt wurde. Den anschließenden Lauf durch die Mitte zum 6:0 Score erledigte # 99 Billy Arrington auf der Full Back Position. Der PAT durch Zoran Sisak # 30 verfehlte dafür sein Ziel.
Nachdem das Angriffsrecht mittlerweile auf beiden Seiten gewechselt hatte waren die Gäste wieder am Zug. Mit einem Laufspielzug als Option-Play über die linke Seite versuchten sie die Verteidigung zu überwinden, doch bei der Ballübergabe hatten Nürnbergs Abwehrreihen aufgepasst. Zuerst war es # 92 Benjamin Bartsch der seine Finger dazwischen bekam und das Fumble auslöste und danach # 6 Georg Kimberger der das Leder eroberte.
Die Gäste waren nach dieser Aktion und dem schnellen Rückstand sichtlich geschockt und die Widder gleichzeitig in eine aussichtsreiche Feldposition gelangt. Nach einigen Spielzügen und diversen Fouls der Razors standen die Franken bereits an der 4 Yard Linie der Wildschweine und klopften erneut an. Ein kurzer Fehlpass von Garcia zum gegnerischen Spieler der den Ball dann ganze 96 Yards zum „Pick Six“ zurück tragen konnte. Beim misslungenem PAT konnte der Laufversuch der Gäste gestoppt werden. Ausgleich am Soldierfield 6:6.
Das Match war jetzt wieder völlig offen, die Gäste mit Rückenwind und die Rams mit dem Kick Off Return durch # 13 Eric Glenn für 37 Meter. Der Lauf von # 42 RB Robert Lepp brachte nur 1 Yard gewinn ein, dafür war es WR # 84 Kai Silberhorn der einen tiefen Pass von Quarterback Garcia für 46 Meter athletisch unter Kontrolle und gleichzeitig in die Endzone zum 12:6 brachte. Zoran Sisak # 30 diesmal sicher zum 13:6.
Der zweite Quarter verlief für beide Offense Teams eher Harmlos, denn hier regierten nur die Abwehrreihen und kurz vor dem Halbzeitpfiff wechselte für beide Mannschaften das Angriffsrecht mittels Interception. Zuerst war es # 94 Philipp Spilker der 17 Yards für Nürnberg per abgefangenen Ball returnen konnte und anschließend traf Garcia seinen gut gedeckten Receiver in der Endzone nicht, dafür den Verteidiger zum Touchback. Die Gäste konnten daraus nichts machen und gaben das Leder mittels Punt an die Hausherren zurück. Mit noch 30 Sekunden auf der Uhr starteten die Widder von der Mittellinie aus. Nach einigen guten Pässen von Garcia zu seinen Receivern stand der Nürnberger Angriff an der gegnerischen 27 Yard Line. Die Referees signalisierten noch 1 Spielzug vor dem Pausenpfiff und bei diesen Aussichten warf Garcia auf Kai Silberhorn der das Leder kämpferisch in der Endzone gegen 3 Defender zum Touchdown fangen konnte. Erneut verfehlte Zisak den PAT – Halbzeitstand 19:6.
Die Gäste starteten mit dem Ballbesitz in das 3.Viertel hinein und konnten nach einigen Spielzügen gestoppt werden. Nürnberg etablierte bei der folgenden Angriffswelle mehr und mehr das Laufspiel und nahm dabei enorm viel Zeit von der Uhr. Die Rams schienen sogar kurzzeitig gestoppt, doch Cheftrainer Ralf Prosiegel entschied sich dafür den 4.Versuch bei nur wenigen Zentimeter zu überbrücken „aus zu spielen“ und wurde dafür belohnt. Nürnberg kämpfte sich immer mehr an die Endzone der Gäste heran und diesmal konnte RB # 42 Robert Lepp mit einem Touchdown aus „inches“ seine bis dahin tolle Leistung abschließen. Irgendwie hatte Zoran Sisak als Kicker heute nicht den „goldenen Fuß“ und verfehlte erneut ein PAT. Zwischenstand 25:6.
Nürnberg konnte nun freier agieren und die Razorbacks kamen sichtlich ins Spiel hinein doch unnötige Fouls auf Seiten der Gäste brachte ihnen nur Raumverlust ein was sie schließlich zum Punt bewegte. Bei der Ballübergabe vom Center zum Punter bekam dieser das Ei nicht zu fassen und # 15 Antwon Petersen eroberte den freien Ball innerhalb der Redzone der Wildschweine.
Garcia benötigte genau 2 Spielzüge und bediente dabei WR # 81 Florian Rabe aus 15 Metern direkt in der Endzone zum 31:6. Ganz dem Motto: „wer einen Touchdown fängt der darf auch Kicken“ versuchte sich diesmal Rabe als Ersatzkicker für Sisak und traf zum 32:6.
Nachdem Zoran Sisak heute als PAT Kicker nicht ganz so in Forma war fing er dafür im nächsten Drive einen Pass des gegnerischen Quarterbacks ab und trug diesen aus 49 Metern zum „Pick Six Touchdown“ zurück. Sisak überließ den PAT Versuch erneut Rabe und dieser verwandelte zum vorzeitigen 39:6 Endstand.
Ab diesem Moment war das Match für die Gäste bereits gelaufen und nach dem Kick Return war es der fränkische Abwehrspieler # 5 Jamaal Jonas der bei einem Laufspielzug den Fumble für sein Team sichern konnte. Die Offense konnte noch etwas Zeit von der Uhr spielen und die Ravensburger versuchten noch den „Ehrentreffer“ für ihren Angriff heraus zu holen, doch dieser blieb ihnen bei dieser tollen Abwehrleistung verwehrt.
Ein Match bei dem die Gäste aus Ravensburg nie zu ihrem Spiel fanden aber auch nie Aufgaben. Die einzigen Punkte für den Neuaufsteiger resultieren aus einem Fehlpass des Nürnberger Quarterbacks heraus wobei dieser Interception Return Touchdown auch zugleich das absolute Highlight der Razorbacks in dieser Begegnung war.
Nürnberg baut mit diesem Sieg seine Position auf Platz 2 vor dem drittplatzierten Frankfurt Universe etwas aus und bleibt dem Tabellenführer Allgäu Comets mit 1 Punkt Abstand auf den Fersen. Die Widder treten nächste Woche bei einem weiteren Aufsteiger in Starnberg den Argonauts an und wollen sich das „Goldene Vlies“ von Jason und den Argonauten aus der griechischen Mythologie vom Starnberger See nicht über die Ohren ziehen lassen.
„Ein Sieg sollte drin sein wenn es gegen das Tabellenschlusslicht geht“, so Cheftrainer Ralf Prosiegel im Gespräch mit Pressesprecher Reggie Lippert „allerdings darf man eine Mannschaft die mit dem Rücken zur Wand steht nicht unterschätzen“ so Prosiegel weiter. „Wir müssen uns konzentrieren und wie heute eine perfekte Defensivleistung abliefern und im Angriff Punkten dann ist ein positiver Ausgang für uns drin“.
Für die Widder beginnt nun eine weitere Serie von 3 Auswärtsspielen in Folge ehe sie am 11.08.2013 wieder am Zeppelinfeld gegen die Allgäu Comets zu sehen sind.