Gameday-Preview: Leipzig Lions (1-0) vs. Berlin Kobras (0-2)

Das Duell: Im Hinspiel vor zwei Wochen dominierten die Leipzig Lions deutlich das Spielgeschehen auf dem Feld. Nach frühen Punkten im ersten Viertel durch ein Fieldgoal und einen Defensiv-Touchdown gaben die Lions ihre Führung im restlichen Spielverlauf nicht mehr ab. Die Kobras konnten erst nach der Two-Minute-Warning im letzten Viertel ihre Ehrenpunkte zum 6:31 erzielen. Leipzig zeigte eine ausgeglichene Offense, in der der Pass allerdings noch etwas zu kurz kam.

Die Kobras konnten im Hinspiel läuferisch nichts reissen, lediglich ein Laufyard wies ihre Statistik in der Summe auf. Umso erfolgreicher lief das Passspiel der Berliner, durch dass sie vor allem im letzten punktebringenden Drive viele Yards erzielten. Mit einem kleinen Vorteil gehen die Lions in das Re-Match: während die Berliner am vergangenen Wochenende auswärts zu den Tollense Sharks reisen mussten, konnten sich die Löwen zwei Wochen lang erholen. Nach dieser ausgiebigen Regenerationszeit erwarten sie nun mit einem Löwenhunger die Kobras im heimischen Stadion des Friedens.

 

Die Protagonisten: In der Offense der Lions drehten im ersten Spiel vor allem die beiden Running Backs FALK MARSCHALL* und FLORIAN SCHMIDT mächtig auf. Eine starke O-Line angeführt vom Center MARCUS “SUMO“ PATHO blockte den beiden wendigen Halfbacks immer wieder den Weg frei. Für zusätzliche Power im Leipziger Angriff sorgte der Fullback NICO KLÖPPER . Quarterback ACHIM KUNZ harmonierte gewohnt sicher mit Wide Receiver RICK SCHNEIDER – zweimal für Big-Plays. Ebenfalls mit Freude wird der Leipziger Spielmacher die sicheren Hände von Tight End RONALD MAY vernommen haben. Warum eigentlich nicht ein Touchdown im “Mai“-Heimspiel auf Ronald?

 

Rein statistisch gesehen lieferte die Defense der Löwen im Hinspiel eine beeindruckende Partie ab: in der Summe nur einen einzigen Laufyard und einen Touchdown erlaubt, je 2 Interceptions, Sacks, Fumble Recoveries sowie einen Defensiv-Touchdown durch Linebacker RENE TILGNER erzielt… Fantasy-Besitzer hätten bei diesen Stats in die Hände geklatscht. Am stärksten überzeugte Strong Safety CHRIS “ROCK“ HERZBERG , der die meisten Tackles der Lions verbuchen konnte. Neuzugang JAN SCHUMANN von den Dresden Monarchs feierte als Free Safety mit einem abgefangenen Ball einen perfekten Einstand. Im Rückspiel wird Defensive End MARCUS “ZECKE“ ZIEGLER versuchen, die Läufe über die Aussenseite sowohl von den Running Backs als auch vom Berliner Quarterback zu stoppen.

 

Die Kobras zeigten vor allem im letzten Drive, wozu sie fähig sind. Nach einem abgefangenen Ball durch DB #83 Amani Lubanda gelangte die Berliner Offense mit Läufen durch RB #20 Ersin Ergün und RB #52 Gregorz Rygliszym sowie durch einige komplette Pässe auf TE #88 Simon Krohn und WR #85 Thomas Kamrowski bis in die Red Zone der Lions. Die letzten Yards ging QB #2 Adrian Baier selbst und sorgte mit einem Quarterback Sneak für die Ehrenpunkte auf der Anzeigetafel.

 

* Running Back Falk Marschall wird im Rückspiel durch Daniel Teubert ersetzt.

 

Das sagen die Coaches:

Jens Hofmann (Lions Offense Coach):

„Ergebnisse aus der Vergangenheit zählen nicht. Wir haben Berlin im heimischen Stadion besiegt, das gefällt keiner Mannschaft. Sie werden sich gut auf uns vorbereitet haben um diese Schlappe auszuwischen. Wir müssen das Ergebnis vom Hinspiel verdrängen, bei Null anfangen und mit Entschlossenheit ins Spiel gehen.“

 

Carsten Kunz (Lions Defense Coach)

„Ich gehe davon aus, dass sich Berlin für ihre Heimniederlage revanchieren will und deshalb gut vorbereitet in Leipzig antreten wird. Die herbe Niederlage gegen Tollense wird ihnen eine Lehre sein, aus der die Kobras um Head Coach Marc Ellgering die richtigen Schlüsse ziehen werden.“

 

Marc Ellgering (Kobras Head Coach)

„Das Rückspiel gegen die Lions wird mindestens so schwierig für uns zu gewinnen sein wie das Hinspiel. Erschwerend kommt hinzu, daß wir bereits mit Ausfällen verletzter Spieler, aufgrund unserer geringen Spieleranzahl, an die Grenzen unserer Spielfähigkeit geraten. Unter Berücksichtigung dieser Fakten und der Tatsache, daß wir im ersten Jahr in dieser Liga mit einer neu formierten Mannschaft spielen, kann das Motto für uns nur lauten: Wir können nichts verlieren und müssen unser Glück in der Flucht nach vorn suchen. Aber wie so häufig bewiesen ist im Sport alles möglich. Wir hoffen ein ebenso faires Spiel beider Mannschaften wie in Berlin nun auch in Leipzig zu erleben und das es keine größeren Verletzungen geben mag.“