Es begann verheissungsvoll für die Gelb-Blauen. Durch Läufe von Bojan Sobot und Pässe auf Rene Möll kamen die Hornets bis kurz vor die Endzone der Gastgeber konnten die Chance aber nicht Nutzen. Dann überrascht Neuwied plötzlich mit Laufspiel. Erst einen halben Meter vor der Endzone können die Hornetsverteidiger den Neuwieder Angriff abwehren.
Während bei den Hornets immer weniger zusammenläuft machen es die Raiders besser. Per Lauf erzielen sie die 6:0 Führung und durch einen Pass auf Jugendnationalspieler Maximilian Schwarz geht’s mit einem 12:0 Vorsprung in die Pause: „Der Bub hat jetzt sein Abendessen verdient“, war der trockene Kommentar von Dagmar Schwarz über den Touchdown ihres Sohnes.
Dann endlich schienen die Hornets wach zu werden. Können sich immer wieder bis kurz vor die Endzone kämpfen, scheitern dann aber teilweise kläglich. „Ich habe keinen gut Tag gehabt und schlecht gespielt“, wollte sich Hornets Quarterback Tyrone Martinek vor seine Jungs stellen. „Nicht ganz richtig“, kontert Korn, „Wir haben nicht durch Fehler von Tyrone verloren wir haben als Team verloren. Da hat jeder seinen Teil dazu beigetragen. Im dritten Viertel erhöhen die Raiders auf 18:0 und die Hornets können endlich den 18:6 Anschluss durch Bojan Sobot erzielen. Auf einmal läuft es besser für die Hornets. Sie stehen wieder kurz vor der Endzone doch statt einen Touchdown zu erzielen müssen sich die Hessen mit einem Fieldgoal zum 18:9 zufrieden geben.
Im Schlussquarter machen sich die Hornets weiter das Leben durch viele unnötige Flaggen schwer. Neuwied dagegen diszipliniert. Mit zwei weiteren Touchdowns und einer Conversion bringen sie den ersten Heimsieg verdient unter Dach und Fach.
Zum ersten Mal seit langer Zeit haderte Michael Myers mit der Defense dem eigentlichen Paradestück der Hornets: „Wir haben kein gutes Tackling an den Tag gelegt und zu viele Strafen produziert“, grantelte der Defensecoach zu Recht. Offense Line Coach Thommy Erdmenger brachte es auf einen einfachen Nenner: „Wir haben nicht gespielt wie Champions“, zog er kurz und trocken Bilanz.
„Dem kann ich eigentlich nichts hinzufügen. Wir haben Chancen gehabt aber die bis auf eine allesamt verpasst. Die vielen Strafen dürfen einfach nicht sein hier erwarte ich ab sofort mehr Disziplin von meinem Team“, so der Amerikaner.
Durch die Niederlage fallen die Hornets vorerst auf den dritten Platz zurück. Am kommenden Sonntag empfangen die Hornissen Trier das am Sonntag überraschend gegen Mainz verlor.
„Da werden wieder die echten Hornets auf dem Feld stehen“, verspricht McMillan den Fans.
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