Diesem Resultat waren vier spannende - wenn auch nicht immer hochklassige - Viertel Frühlingsfootball vorausgegangen:
Hatten die Gäste von der Agger nach einer starken Auftaktserie ihrer Defense schnell die ersten Punkte des Tages durch einen entschlossenen 2-Yards-Lauf ihres RB David Renz aufs Scoreboard im Mommsenstadion bringen können, dauerte es bis zum zweiten Quarter, ehe Jets-QB Mario Schmitz seinen WR Michi Langholz mit einem 36-Yards-Anspiel zum 12:00-Halbzeitstand bediente.
Die erste Hälfte hatte überwiegend nur Hausmannskost für Offensegourmets zu bieten, konnten doch weder die Rebels, noch die Jets mit ihrem Paßabteilungen für Verzückung sorgen. Dem entgegen standen zwei gut agierende Abwehrreihen, von denen die Troisdorfer Defense den gegnerischen Lauf jedoch besser kontrollieren hatte können, als ihr Hauptstädter Pendant, was die Führung des Aufsteigers erklären mag.
Die Hoffnungen der Gäste die zweite Halbzeit mit einem weiteren Score zu eröffnen, erfüllten sich nicht - ein sehenswerter Touchdown von RB Renz über mehr als das halbe Feld war zur Enttäuschung der Weißroten zurückgepfiffen worden -, stattdessen verkürzten die Rebels mit einem sauber ausgeführten Screenpaß auf RB Schaub zum 07:12 aus Sicht der Hausherren.
Die blendend eingestellte Defense der Troisdorfer zeigte sich jedoch von diesem Lapsus unbeeindruckt und verwehrte den Silberschwarzen den Ausgleich bzw. die Führung.
Eine Interception durch LB Stefan Langholz war dann auch die Initialzündung für eine beherzte Angriffsserie der Gäste, die im letzten Viertel erneut von RB David Renz zum 18:07 verwandelt wurde. Die anschließende Conversion nutzte ebenfalls Renz zum Spielstand von 20:07 für die Jets.
Der folgende Kickoffreturn von US-Import Eddie Griggs mutete zunächst überaus bedrohlich an, dem guten Stellungsspiel von K Sven Meyer und dem sicheren Tackling von DB Christoph Beyer war es jedoch zu verdanken, daß der pfeilschnelle ex-Osnabrücker die Jets-Endzone nicht erreichen konnte.
Die Jetsabwehr krönte von nun an ihre hervorragende Gesamtleistung (nur 128 zugelassene Angriffsyards) und ihre Offensekollegen setzten weiterhin auf das effektive Laufspiel (175 Rushing yards), um die 13-Punkte-Führung über die Zeit zu bringen und den ersten Schritt im Kampf um den Klassenerhalt zu vollenden.
Trotz aller Begeisterung ob des spannenden Spielverlaufs sei angemerkt, daß beide Teams speziell im Bereich der Paßattacke noch große Schwierigkeiten aufwiesen, teils wegen der starken Arbeit beider Secondaries, teils wegen der extrem hohen Quote an Offensivstrafen, die von den sehr korrekt pfeifenden Schiedsrichtern ausgesprochen wurden.
Beide Mannschaften befanden sich somit häufig im Rückwartsgang und sahen sich desöfteren mit 3rd-and-long-Situationen konfrontiert, was die jeweils eher mäßigen Erfolge im Luftangriff zumindest teilweise erklären mag.
Daß die Jets mit "nur" 149 Penaltyyards gegenüber den Rebels, die speziell aufgrund von vielen Personal Fouls insgesamt 242 Yards und eine Ejection hinnehmen mußten, auch in dieser Sparte das bessere Ende für sich hatten, mag ein weiterer Beleg dafür sein, daß der Auftakterfolg des Aufsteigers an diesem Ostersamstag alles in allem durchaus verdient war.
Abschließend sei festgehalten, daß sowohl die Rebels, als auch die Jets nicht in Bestbesetzung aufgelaufen waren, sodaß von beiden Seiten durchaus noch effektiverer Football erwartet werden kann.
SCORING (00:06/00:06/07:00/00:08):
00:06 Renz, 2yds-Run
00:12 Langholz M., 36yds-Pass von Schmitz
07:12 Schaar, 37yds-Pass von Meseck (PAT Hoffmann)
07:20 Renz, 11yds-Run (Conv. Renz)