Im Gegensatz zu den meisten anderen GFL-Teams wurden die Statistiken der Scorpions in den letzten Jahren auf beiden Seiten des Balles nicht von US-Spielern dominiert, sondern von den beiden „Eigengewächsen“. Während der 24-jährige Nationalspieler Geiger als GFL-Topscorer der letzten Saison zu den bekanntesten Deutschen Footballspielern zählt, wirkte der 26-jährige Scott als Defense-Spieler eher im Verborgenen, auch wenn sich bei ihm wie bei Geiger schon in der Jugend sein großes Talent zeigte. Zumindest den Coaches von Team Europe fiel das auf, denn sie beriefen ihn als ersten Spieler aus Baden-Württemberg in die Europa-Auswahl der Junioren. Und mit Ausnahme der Saison 2002, die er wegen ei-ner Knieverletzung fast komplett verpasste, gehörte er seit seinem Einstieg in das GFL-Team im Jahr 2000 stets zu den führenden Tacklern in der Verteidigung der Schwaben.

Dass beide zu den besten Deutschen Footballspielern gehören, blieb natürlich auch anderen Vereinen nicht verborgen, und entsprechend versuchten diese, sie mit Geld und guten Wor-ten aus Stuttgart wegzulocken. Aber die positive Entwicklung der letzten Jahre und die damit verbundenen hervorragenden sportlichen Aussichten sorgten neben den klarerweise vor-handenen persönlichen Bindungen für den Verbleib der beiden Leistungsträger. „Natürlich ist es eine Ehre, unter anderem ein Angebot der Lions zu erhalten und das wäre sicher eine tol-le Erfahrung, in Braunschweig zu spielen. Aber mit den Scorpions und damit gemeinsam mit den Jungs, mit denen wir teilweise seit 10 Jahren zusammenspielen, im German Bowl zu stehen, das wäre definitiv das Größte!“ halten beide nicht hinter dem Berg mit dem Ziel für ihre ganz persönliche Jubiläumssaison.