Mit zwei Nachholbegegnungen wurde die Vorrunde der GFL- German Football League beendet.
Dabei unterlagen die Darmstadt Diamonds etwas überraschend den Düsseldorf Panthern mit 14:17 (6:0,8:0,0:7,0:10). Die erste Halbzeit sah die Diamonds in diesem von ihnen selbst als Test für die Play-Offs apostrophierten Spiel scheinbar auf der Siegerstraße. Aber die nie aufsteckenden Panther zeigten gute Moral und drehten das Spiel noch zu ihren Gunsten. Und die Panther beanspruchten für sich die Genugtuung, dass sie am Ende mehr Punkte als die Diamonds auf dem Konto haben, aber mit 8 Pluspunkten in die Relegation müssen, während die Diamonds im Süden mit 7 Punkten sogar die Play-Offs erreichen. Was die Panther aber wenig trösten wird, müssen sie doch in die nicht einfache Relegation gegen den Meister der 2. Bundesliga Nord.
Die Braunschweig Lions machten in Köln schnell klar, wer der Meisterschaftsfavorit Nr. 1 ist. Die Falcons unterlagen erwartungsgemäß mit 7:41 (0:20,0:11,0:0,7:10). Den Lions gelang dabei im 12. Spiel der Saison der 11. Sieg. Vor den knapp 2000 Zuschauern im Kölner Südstadion schonten die Lions viele ihrer Leistungsträger, nachdem bereits zur Halbzeit mit 31:0 ein komfortabler Vorsprung herausgespielt worden war. Erneut war der Gegner kein Maßstab um die Lions für die Play-Offs einzuspielen.
Nach der Hauptrunde haben sich nun Acht Mannschaften für die Play-Offs qualifiziert. Im Viertelfinale, das am kommenden Wochenende ausgetragen wird, spielen die ersten vier Teams aus der Nord- und der Südgruppe der GFL - German Football League überkreuz gegeneinander. Heimrecht besitzen die nach der Punktrunde auf Rang 1 und 2 platzierten Mannschaften.
Die Nummer Eins des Nordens, die Braunschweig Lions treffen dabei am Samstag den 16. Sep. auf den Süd-Vierten Darmstadt Diamonds. Die Partie im Stadion an der Hamburger Straße beginnt um 19:00 Uhr. Für die Lions sind die Darmstädter ein völlig unbeschriebenes Blatt. Die Braunschweiger können aus dem Vollen schöpfen und wollen in Bestbesetzung sich von ihrem Ziel, nämlich den Titel zu verteidigen, nicht abbringen lassen. Trotzdem eine gute Gelegenheit für die Diamonds, sich vor großer Kulisse vorzustellen. Mehr als eine Außenseiterchance haben sie aber nicht.
Südmeister Marburg Mercenaries trifft am Sonntag im heimischen Georg-Gaßmann-Stadion auf den Nord Vierten, die Cologne Falcons. Auch hier gilt: die Falcons sind der klare Underdog. Die Mercenaries wollen sich von ihrem Traum, erstmals in den German Bowl in Braunschweig einzuziehen, auch von den Kölnern nicht aufhalten lassen. Die Marburger wissen, dass sie die dafür notwendige Mannschaft haben, und wenn sie alles zusammenbringen, dürfte ein klarer Sieg herausspringen. Für die Falcons ist das Erreichen der Play-Offs an sich schon ein großer Erfolg.
Interessant die Konstellation der anderen Viertelfinalspiele, spielen doch die qualifizierten Mannschaften bereits zum dritten Mal in dieser Saison gegeneinander.
Der Nord Zweite, die Hamburg Blue Devils, trifft dabei am Samstag um 16:00 Uhr in der eVendi-Arena auf die Schwäbisch Hall Unicorns. Also ein Heimspiel für die Hamburger, die aber das Heimspiel Mitte der Saison gegen die Unicorns nur denkbar knapp mit 20:19 gewinnen konnten. Die Haller, sie bringen sogar einen Fanbus mit, hatten allerdings im heimischen Stadion beim 21:45 gegen die Devils überhaupt keine Chance. Beide standen sich schon 2001 und 2003 in den Play-Offs gegenüber. Beide Mal gewannen die Blauen Teufel. Und beide Mal wurden die Jungs von der Elbe danach Deutscher Meister.
Die Stuttgart Scorpions, Vizemeister in der GFL Süd, empfangen am Sonntag um 15:00 Uhr im GAZi-Stadion ihren Lieblingsgegner, die Dresden Monarchs. Die Mannen um GFL-Top-Scorer Patrick Geiger gewannen in diesem Jahr beide Interconfernce-Vergleiche. Zunächst in gewann man in Dresden mit 34:0 um dann auch beim Rückspiel mit 48:18 die Oberhand zu behalten. Eine alte Football-Weißheit sagt zwar, man gewinnt nicht drei Mal in einer Saison gegen den gleichen Gegner, aber die Vorzeichen beweisen durch die beiden deutlichen Siege der Scorpions gegen die Monarchs genau das Gegenteil.