Gipfeltreffen in neuer Arena

[rs] Es gibt wohl kaum eine andere Spielansetzung in der German Football League, die die Fans mehr elektrisiert als die alljährlichen Aufeinandertreffen der Braunschweig Lions und der Hamburg Blue Devils. Am kommenden Samstag ist es nun wieder soweit, denn dann steht ab 17:30 Uhr (Einlass 16 Uhr) das Rückspiel der Löwenstädter in Hamburg auf dem Programm.

Ausgetragen wird diese mit Spannung erwartete Partie in der neuen Spielstätte der blauen Teufel, der eVendi-Arena an der Memellandallee. Dort stehen den Zuschauern rund 6.000 Plätze zur Verfügung, die meisten als nicht überdachte Sitzplätze.

 

Schon jetzt ist davon auszugehen, dass die Löwen in der Elbmetropole ein volles Haus erwartet, hat die Begegnung doch schon einen vor entscheidenden Charakter auf dem Weg zur diesjährigen Nordmeisterschaft. Beide Mannschaften haben derzeit zwei Niederlagen auf ihrem Konto und der Verlierer des Spitzenspieles am Samstag dürfte es wohl erst einmal schwer haben, an dem dann besser platzierten Team noch vorbei zu ziehen. Ähnlich sieht es auch Lions-Cheftrainer Kent Anderson.

 

„Das wird eine wichtige Partie, aber noch keine, in der es um Alles oder Nichts geht. Natürlich wollen wir gewinnen, denn mit einem Sieg würden wir uns wieder ein kleines Polster auf die Blue Devils verschaffen“, so der sportliche Leiter.

Dass dies aber alles andere als einfach sein wird, ist dem Braunschweiger Headcoach auch klar. „Hamburg hat das Hinspiel gewonnen und ist durch die Niederlage in Berlin sicher extrem motiviert. Wir müssen von daher auf beiden Seiten des Balles besser spielen als noch im Hinspiel und dann werden wir sehen, in welche Richtung das Spiel läuft.“

 

Ob die derzeit in Braunschweig anhaltende Unsicherheit über das nächste Heimspiel am 20. August gegen Dresden seine Mannschaft ablenkt, glaubt der Trainer hingegen nicht. „Natürlich ist darüber viel in den Medien zu lesen, doch das ist nicht die Aufgabe der Spieler, sondern des Managements. Die Jungs haben vor und nach dem Panther-Spiel hervorragend trainiert und ich glaube, sie wollen schon zeigen, dass sie besser gegen Hamburg spielen können als noch vor zwei Monaten.“

 

Fehlen werden den Niedersachsen bei diesem Unterfangen aber neben den sechs Langzeitverletzten Ludger Uckermann, Daniel Datz, Sven Hahnsch, Marian Pusch, Sascha Lauterbach und André Krüger auch Christian Petersen und Sean Kendall, die beide den Verein in Richtung USA verlassen haben. Dazu stehen auch weiterhin Fragezeichen hinter dem Mitwirken von Bastian Kypke sowie Volker Schönball und auch Sebastian Reilmann fällt nach seinem gegen Düsseldorf erlittenen Innenbandriss ganz sicher aus.