Großer Kampf der Longhorns wird nicht belohnt

Die Langenfeld Longhorns unterlagen nach großem Kampf gegen den Favoriten Düsseldorf Panther äußerst knapp mit 21:22 (0:6, 7:8, 0:0, 14:8) vor 540 Zuschauern im heimischen Jahnstadion. In einem insgesamt fairen Derby und einem hochklassigen Spiel bezogen die Horns ihre dritte Saisonniederlage.

Daniel Berg mit dem Ball durch die Line

Anders als noch im Hinspiel vor zwei Wochen konnten die Longhorns den favorisierten Panthern Paroli bieten und brachten sie an den Rand einer Niederlage. Aber die Horns konnten aus insgesamt vier red zone-Situationen kein Kapital schlagen, leisteten sich hingegen insgesamt vier Ballverluste. So fehlte am Ende das Quentchen Glück im Kampf um den Sieg, denn der Plan der Langenfelder, das Spiel über weite Strecken mit ihrer Offensive zu kontrollieren ging gut auf. Dafür setzte Offense Coordinator Michael Hap auf ein abwechslungsreiches Spiel mit kraftvollen Läufen von Daniel Berg und Quarterback Drew Hill sowie Kurzpässen. Aber kurz vor dem Ziel zeigten sie Nerven und es unterliefen ihnen zu viele individuelle Fehler. Davon war die Defensivabteilung der Longhorns nicht völlig frei, ließ die Panther aber bei weitem nicht so sehr ins Spiel kommen, wie noch vor zwei Wochen.

 

Vor allem aber kamen die Horns nicht gleich zu Beginn unter die Räder sondern ließ im ersten Spielviertel lediglich einen Touchdown nach Lauf von Steve Coles über drei yards zu (Zusatzkick Markus de Haer daneben). Nach einem 12-yard-Pass von Hill auf Bastian Neukötter in die Endzone (Zusatzkick Marcel Kirchner) führte Langenfeld mit 7:6. Doch die Antwort der Panther folgte stehenden Fusses, denn mit einem 40-yard-Pass von Robert Demers auf Niklas Römer und einem anschließenden Zweipunktversuch übernahmen die Panther die Führung zum 14:7, was gleichzeitig auch den Halbzeitstand markierte.

 

Direkt nach der Pause konnten die Horns bis an die 3-yard-Linie der Panther vorrücken bevor ihnen ein Ballverlust die Chance auf Punkte nahm. Nach einem punktlosen dritten Spielabschnitt und einem langen Lauf von Berg bediente Hill über 14 yards Jens Walter in der Endzone zum 14:14-Ausgleich (Zusatzkick Kirchner). Den anschließenden Free Kick von Neukötter ließ Dominic Hanselmann fallen und die Longhorns sicherten den Ball an der 9-yard-Linie der Panther. Im dritten Versuch fand Hill erneut Walter in der Endzone zum 21:14 (Zusatzkick Kirchner). Zwar konnte Roman Solovij einen Pass von Demers abfangen aber die Horns-Offense machte es nicht besser und spielte das Ei in die Arme von Sebastian Schönbroich. Ein Lauf von Michael Heldt brachte die Panther auf 21:20 heran bevor Demers mit einem Quarterback Keeper den Zweipunktversuch 23 Sekunden vor Schluss erfolgreich zum 22:21-Endstand ausführte. In der verbleibenden Spielzeit gelang es den Horns nicht, sich nochmals in die Hälfte der Panther oder gar in eine Field Goal-Position zu bringen.

 

Hap bezeichnete unabhängig vom Ausgang des Spieles Ergebnis und insbesondere Verlauf der Partie als Erfolg gerade vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Ausgangslage im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Kader: „wir können stolz darauf sein, mit diesem Team da oben mitzuspielen!“. 

 

Die Trainer beider Teams kürten Schönbroich (Panther) und Berg (Longhorns) zu den wertvollsten Spielern.