Tapfer stellten sich dabei Stephan Schuster (Offensive Line), Yves Tesche (Runningback), Steven Smith (Tight End), Benjamin Lindner (Defensive End) und Neil Sintim-Aboagye (Linebacker) in der Kochschule Hamburg (www.kochschule-hamburg.de) dem harten Urteil der Feinschmeckerinnen. Hintergrund der Küchensause: ein Feature über die neue RTL-Promi-Kochshow "Teufels Küche" (voraussichtlicher Sendetermin: Sonnabend, 9. April, 19.05 Uhr in RTL-Explosiv). Dabei stellte sich heraus, dass die Jungs um Längen besser Football spielen als schmackhafte Gerichte zu kreieren.
Bevor die ersten Karotten geschnitten, die ersten Filets gebraten und die ersten Saucen abgeschmeckt wurden, verbreiteten die fünf Eagles-Spieler großen Optimismus jeder fühlte sich als versierter Koch. Doch als "Coach Koch" Krause die ersten Gemüse und Kräuter hochhielt, herrschte betretenes Schweigen - nur selten erkannten die Jungs die Köstlichkeiten. Dennoch ließen sich die fünf Gourmets nicht entmutigen und machten sich an die Vorspeise: Sesamcrepe mit Frischkäse und Räucherlachs auf Tomaten-Ruccolasalat. Dabei machte sich bei Linebacker Neil Sintim-Aboagye Entsetzen breit. "Es ist nichts vorbereitet. Wir müssen ja alles selber schneiden und herrichten." Keine Tiefkühlgerichte, nichts aus der Dose - alles musste frisch angerichtet werden. Doch die Probleme sollten noch größer werden.
Beim freihändigen Wenden der Crepes blieben die Teigfladen von Offensive Liner Stephan Schuster und Defensive End Benjamin Lindner in der Pfanne kleben. Folge: die neu angefertigten "Köstlichkeiten" waren ausgewachsene Pfannkuchen. Und auch die Zubereitung des Hauptganges (wahlweise Mediterrane Rinderroulade mit lila Kartoffelpüree oder Fischfilet in der Kartoffelkruste auf Spargelsoute) erwies sich als fast unüberbrückbare Hürde. Zwar bearbeiteten die "Men in Black" die Filets mit dem Fleischklopfer wie ihre Gegner auf dem Feld - hart und gnadenlos -, doch die Feinheiten hatten es in sich. Die richtige Handhabung des Küchenwerkzeuges (Tight End Steven Smith: Ich weiß gar nicht wie die Spritztüte funktioniert."), das Bedienen des Soft-Touch-Herdes nahmen viel Zeit in Anspruch. Zudem brauchten die Eagles-Köche geschlagene zehn Minuten, um alle Gerichte in den Ofen zu bugsieren. Dabei vergaßen die Jungs, die Rouladen mit genügend Flüssigkeit abzulöschen. Folge: Die Fleischstücke waren zäh wie ein Lederfootball. Und da Yves Tesche über die Zubereitung des Desserts (Quarkknödel auf warmen Kompott oder Dreierlei Schokoladenterrine auf Himbeersauce) sein Fischfilet im Rohr vergaß, war sein Hauptgang ebenfalls "etwas" trocken geraten. Und statt der geschichteten Terrine zauberten die Jungs undefinierbare Saucen auf die Teller - die kitschigen Verzierungen mochten dabei den optischen Eindruck lediglich rudimentär verbessern. "Coach Koch" fiel beim Anblick der Gerichte zur Überraschung aller aber ein mildes Urteil. "Die Jungs haben sich gut geschlagen. Curry sieht manchmal auch nicht lecker aus ..." grinste Thomas Krause.
Beim Servieren versuchten die fünf Nachwuchs-Köche bei ihren Freundinnen Eindruck zu schinden. Elegant bugsierten die Männer ihre Kochwerke auf die festlich gedeckte Tafel. Doch beim Geschmackstest mussten sich die "Men in Black" harsche Kritik gefallen lassen. "Das Essen sei nur lauwarm, die Crepes daumendick, die Desserts eine undefinierbare Masse. Dennoch schafften es die Eagles-Köche die Jurorinnen milde zu stimmen. Die abschließenden Urteile über ihre Kochkünste fielen nicht so vernichtend aus wie angenommen. Auch bei Footballspielern muss Liebe wohl durch den Magen gehen. Die letzten Worte oblagen dann Meisterkoch Thomas Krause: "Die Jungs haben sich viel Mühe gegeben. Aber ich denke, dass sie besser Football spielen als kochen können."