Vor 1100 Zuschauern erwischten die Huskies einen furiosen Start und gingen bereits nach wenigen Spielminuten in Führung. Runningback Simon Sommerfeld bekam auf Höhe der eigenen 30 - Yard Line den Ball, tanzte die gegnerische Defense aus und sorgte mit einem beeindruckenden Touchdownlauf über ca. 70 Yards für die ersten Punkte der Huskies 2011.
Björn Böhme verwandelte den anschließenden Zusatzversuch und die Hamburger hatten mit 7:0 die Nase vorn.
Ähnlich positiv ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Bereits den ersten Drive konnten die Jungs von Head Coach Jan Tiessen mit weiteren Punkten abschließen. Wieder war es Simon Sommerfeld, der das Lederei in die Endzone der Cougars trug und damit weitere Punkte auf das Scoreboard zauberte. Björn Böhme´s anschließender Kick sorgte für den neuen Punktestand von 14:0.
Die Cougars kamen langsam in Zugzwang, doch die Hamburger Defense konnte auch im anschließenden Drive die Berglöwen in Schach halten, so dass diese Serie der Gastgeber ebenfalls mit einem Punt endete.
Beim Huskies Angriff lief es dagegen weiterhin mehr als rund. Kurz nach dem Ballbesitzwechsel geriet Hamburgs Quarterback Böhme in seinem Backfield zwar extrem unter Druck, er behielt jedoch die Nerven und erhöhte mit einem erstklassigen Touchdownpass auf seinen Receiver Ben Linska und dem verwandelten Zusatzversuch auf die 21:0 Führung.
Damit hatten die Lübecker Zuschauer nicht wirklich gerechnet und auch die die Cougars hatten sich einen besseren Saisonstart gewünscht.
Es wurde also für die Gastgeber langsam Zeit, zu zeigen, warum sie in der zweithöchsten Liga spielen – und das taten sie.
Cougars Quarterback Ole Wulf warf einen beeindruckenden Touchdownpass über cirka 65 Yards auf seinen Reciever Mike Kresowaty zum 21:6. Auch der Zusatzversuch gelang, so dass die Mannschaften mit einem Punktestand von 21:7 in die verdiente Halbzeitpause gingen.
Im dritten Quarter kamen die Lübecker dann immer besser ins Spiel. Ein weiterer Catch des kanadischen Receivers verkürzte den Vorsprung der Huskies auf 21:13.
Kurz vor dem Abpfiff erreichte die Begegnung dann aber ihren spannenden Höhepunkt. Bei nur wenigen Sekunden Restspielzeit auf der Uhr, versuchten die Huskies ein letztes Mal zu punkten. Der Fieldgoalversuch konnte allerdings vom Special Team der Cougars erfolgreich geblockt werden. Dem Lübecker Darragh Farrell gelang es, sich den freien Ball zu schnappen und ihn bis in die Endzone der Gäste zu tragen. Mit den zwei Punkten der anschließenden Conversion schafften die Cougars so in der sprichwörtlich „letzten Sekunde“ tatsächlich noch den Ausgleich und der Hanse Bowl III endete mit 21:21.
