Hamburg Pioneers: Schmerzliche Niederlage bei den Lübeck Seals

Regionalliga

„Es hat nicht sollen sein“ ist wohl die treffendste Beschreibung des vergangenen Spieltags für die Hamburg Pioneers. Mit 26:29 Punkten (07:13/06:00/00:06/13:10) unterliegen sie bei den Lübeck Seals, dem letztjährigen Tabellenersten der Regionalliga Nord, in einer spannenden Partie, deren Ausgang bis kurz vor Spielende offen war.

Das erste Quarter begann mit dem Kickoff, welcher durch die Pioneers ausgeführt wurde. Nach nur vier Läufen fand der Running Back der Seals ein Loch in der Defense und lief den langen Weg in die Endzone zum Touchdown, welcher aufgrund einer der vielen Strafen des heutigen Spieltags nicht gegeben wurde. Wenige Spielzüge später gelang dem Running Back erneut ein starker Lauf durch die Mitte – keine Flagge – Touchdown Seals (PAT gut). Die Pioneers Offense antwortete hierauf mit einem kurzen Drive, Quarterback Dave Duddeck (#8) bediente seinen Wide Receiver Michael Jessen (#81) mit einem schönen Pass und dieser trug den Ball bis in die Endzone (PAT gut).

 

Die Seals Offense antwortete hierauf wieder mit ihrem Running Back, welcher den Ball mit einem Lauf über 60 Yards in die Endzone trug. Der Snap zum PAT mißlang und die Seals entschieden sich notgedrungen für eine Two-Point-Conversion, welche aufgrund eines Holding nicht gegeben wurde. Im nächsten Versuch konnte Defense Back Christoph Stamm (#4) den Quarterback der Seals zu Boden bringen, bevor dieser die Endzone erreichte.

 

In den folgenden Drives übernahm bei beiden Teams die Defense die Kontrolle, erst tief im zweiten Quarter konnten die Pioneers weitere Punkte auf das Scoreboard bringen. Dieses Mal war es Wide Receiver Corvin Müller (#3) der von Dave Duddeck mit einem schönen Pass in die Endzone bedient wurde. Der PAT war nicht gut und so ging es bei einem Spielzeit von 13:13 in die Halbzeitpause.

 

Im dritten Quarter fanden die Pioneers erst nicht so recht ins Spiel zurück und mussten sich nach nur wenigen Spielzügen per Punt vom Ballbesitz trennen. Die Seals dagegen vertrauten auf ihr Laufspiel und erhöhten nach kurzer Zeit mit einem Touchdown Lauf (Two-Point nicht gut) auf 19:13.

 

Erst im vierten Quarter war es wieder die Combo Dave Duddeck/Corvin Müller, welche durch ein schönes Passspiel den Ausgleich erzielen konnten und Michael Jessen, der die Pioneers mit den anschließenden PAT zum 19:20 in Führung brachte.

 

Die Seals antworteten darauf mit einem Fieldgoal sowie einem weiteren Touchdown Lauf (PAT gut), bis Dave Duddeck bei nur noch wenigen Minuten auf der Spieluhr mit einem weiteren Pass in die Endzone, dieses Mal zu seinem Wide Receiver Christian Dittmer (#7, PAT nicht gut) zum 26:29 aufschließen konnte. Die Defense ließ im anschließenden Drive der Seals Offense keinen erwähnenswerten Raumgewinn zu, so dass die Offense bei einer verbleibenden Restzeit von ca. einer Minute noch einmal in Ballbesitz kam. Die Seals konnten jedoch nach drei Spielzügen einen langen Pass von Dave Duddeck abfangen und damit den Sieg sichern.

 

Enttäuschung in den Gesichtern der Spieler, welche das Spiel als Aufsteiger bis kurz vor Ende offen hielten und doch mit „leeren Händen“ da stehen.

 

Dies soll sich ändern. Am kommenden Samstag um 16 Uhr sind die Hildesheim Invaders zu Gast auf dem Homefield am Jahnring und die Pioneers brennen auf einen Sieg. Die Invaders werden bei den Pioneers ihr erstes Saisonspiel in diesem Jahr bestreiten. Es verspricht also spannend zu werden!