Hanau Hornets warten am Sonntag

 

Zwei heftige, ernüchternde Niederlagen steckten die Hornets in den letzten beiden Spielen ein. Einem deprimierenden 8:21 bei den Allgäu Comets folgte am Wochenende eine 6:36 Abfuhr bei den Darmstadt Diamonds. Zu allem Überfluß verletzte sich beim Spiel in Darmstadt die neue Quarterback-Hoffnung Daniel Schreiber so schwer, daß er für den Rest der Saison fehlen wird. Weder die US-Importe, speziell auf der Quarterback-Position, noch die zahlreichen Zugänge von den sportlich insolventen Rüsselsheim Razorbacks machten sich bisher bezahlt. Statt um den Aufstieg mitzuspielen, dümpeln die Hornissen mit nur drei Siegen aus acht Spielen auf dem drittletzten Tabellenplatz herum, vom möglichen Abstieg aber weit entfernt. Da kommen die Phantoms für die zuletzt stachellosen Hornets sicherlich gerade recht, zumal die Hanauer bisher alle drei "Hessen-Derbys" verloren haben, auch das Hinspiel in Wiesbaden Anfang Juni. Daß in dieser Liga derzeit jeder jeden schlagen kann, mit Ausnahme der sieglosen Franken Timberwolves, ist längst kein Geheimnis mehr. Schließlich brachte das Team aus Hanau dem Klassenprimus aus München deren bisher einzige Niederlage bei. Michael Trebers Team wird also auf der Hut sein, sich weder von der eigenen Erfolgsbilanz der jüngsten Vergangenheit, noch von der aktuellen Formschwäche der Hornets täuschen lassen. Derbys haben nicht nur beim Fussball ihre eigenen Gesetze, und für die Gastgeber am Sonntag um 15.30 Uhr im Herbert-Dröse-Stadion wird es sicherlich kaum etwas Schöneres geben, als die frustierende Durststrecke gegen den hessischen Rivalen beenden zu können.