Das erste Duell gegen den Vertreter der Süd-Gruppe hatten die Assindia Cardinals am 7. Juni knapp mit 33:30 für sich entscheiden können. In den zweiten Vergleich gehen die Essener als Favorit, denn die Formkurve der Black Hawks zeigte in den letzten Spielen deutlich nach unten. Zuletzt gabs klare Niederlagen bei den Weinheim Longhorns (25:47) und den Schwäbisch Hall Unicorns (27:59). Der Trainerwechsel von Jason Olive zu Roland Ertl zeigte bisher nicht den erhofften Effekt. Mit 2:12 Punkten teilen sich die Bayern das Tabellenende der Südgruppe zusammen mit den Munich Cowboys. Als angeschlagen, aber gefährlich schätzt Headcoach Bernd Janzen den kommenden Gegner dennoch ein.
In Plattling zitterten sich die Assindia Cardinals zu einem 33:30. Ein von Sascha Jungblut verwandeltes Fieldgoal drei Sekunden vor dem Ende brachte den bisher einzigen Auswärtssieg. Einen wahren Kraftakt legte in diesem Spiel Ronald Curley hin, der trotz einer Magen-Darm-Infektion einen 35-Yard-Lauf zum 30:30-Ausgleich hinlegen konnte. Ich hoffe nicht, dass es erneut so spannend wird, erklärt Janzen und mahnt, dass seine Mannschaft den Gegner nicht wieder durch eigene Fehler stärken darf.
Derzeit Tabellenplatz vier mit 4:6 Punkten belegen die Assindia Cardinals in der GFL Nord. Im Kampf um einen Play-Off-Platz ist ein Sieg am Sonntag Pflicht. Nach der ersten Heimniederlage gegen die Kiel Baltic Hurricanes möchten die Essener nun wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Janzen: Die zwei Punkte benötigen wir dringend, um unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wollen den Abstand auf Dresden beibehalten.
Bis auf Daniel Berg, der auf ein Comeback am 9. August im Heimspiel gegen die Berlin Adler hofft, stehen alle Spieler zur Verfügung. Aufgrund der jüngsten Ergebnisse sind wir Favorit, ist Wilfried Ziegler optimistisch. Alles andere als ein Sieg geht nicht, formuliert der Cardinals-Präsident die Ausgangslage gerade auch im Hinblick auf die noch ausstehenden Spiele gegen die noch unbesiegten Berliner und die Dresden Monarchs.
Zwei Endspiele gegen die Monarchs um die Play-Off-Teilnahme wären mittlerweile kein unwahrscheinliches Szenario mehr: Nach dem Spielausfall vom vergangenen Samstag einigten sich die Vereine auf den 29. August als Nachholtermin, der jedoch noch bestätigt werden muss. Eine Woche früher gibt es im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion den ersten Vergleich. Es wird spannend bis zum Schluss bleiben, vermutet Ziegler.