Hornets auf Nashornjagd

Am Sonntag (15:30) treffen Hanaus Footballhornissen im eigenen Stadion auf die Trier Stampers. Zumindest auf dem Papier liest sich die Partie gegen derzeitigen Tabellenletzten als leichte Aufgabe. Davon will jedoch Hornets Headcoach Andy McMillan nichts wissen: „Trier hat gegen zwei starke Gegner zweimal knapp verloren. Das die Jungs zur Zeit auf dem letzten Platz stehen hat nichts zu bedeuten“, so der Hanauer „Bossman“.

Die letztjährige Bilanz der „Nashörner“ liest sich auf jeden Fall beeindruckend. Mit nur einer Niederlage und einer Touchdownbilanz von 408:60 Punkten stieg Trier als Meister der Landesliga in die Oberliga auf. „Trier hat ein kompaktes Team und konnte sich für diese Saison noch einmal gezielt verstärken“, erklärt McMillan. Die Verstärkung erfolgte vor allem in Form amerikanischer Spieler. „Sieben Neuzugänge mit einem „A“ auf dem Helm das ist schon ein Pfund dass wir am Sonntag erstmal stemmen müssen“, so Pressesprecher Achim Korn der aber gleich wieder relativiert: „Es können ja immer nur zwei auf dem Platz stehen“, meint er grinsend.

„Bei den amerikanischen Spielern ist auf jeden Fall ein starker Linebacker und ein starker Runningback dabei. Auf die müssen wir unbedingt aufpassen“, analysiert McMillan bereits.

In Bestbesetzung können die Hornets am Sonntag nicht antreten. In der Offense müssen die Gelb-Blauen auf Quarterback Tyrone Martinek verzichten dessen Rolle wird Veteran Cliff Smith übernehmen und in der Defense muss Michael Myers Richard Nelson und Joachim Seifert ersetzen. Dagegen sind die am letzten Sonntag fehlenden Roman Kolaczek und Marc Blümler wieder dabei.

„Wir haben ein gutes Training gehabt und sind in der Defense für den Sonntag gerüstet“, gibt Defensecoach Michael Myers zu Protokoll.

Headcoach Andy McMillan rechnet am Sonntag mit einer packenden Partie. „Trier ist nach den zwei Niederlagen unter Zugzwang. Das die Jungs einen guten Football spielen haben sie in den letzten Jahren bewiesen. Die Stampers sind eine kompakte Mannschaft die sowohl in der Defense als auch in der Offense gut steht dazu sind sie sehr variabel“.

Laut McMillan müssen sich bei den Hornets vor allem die unnötigen Strafen deutlich reduzieren will man am Sonntag als Sieger vom Platz gehen: „Wir haben in den letzten beiden Spielen mindestens drei Touchdowns an unsere Gegner durch Strafen verschenkt“, dazu fordert der Amerikaner mehr Ruhe an der Sideline: „Nur die Trainercrew hat an der Sideline etwas zu sagen ansonsten muss da Ruhe herrschen und jeder seinen Job machen dann klappt es auch am Sonntag“.

Besonnenheit fordert McMillan vor allem in Sachen strittiger Schiedsrichterentscheidungen von seinem Team: „Strittige Entscheidungen wird es immer geben – dann ist das eben so wir müssen dann die Ruhe bewahren und unseren Gameplan weiter spielen. Genau das gleiche müssen wir tun wenn wir in Rückstand geraten sollten. Dann ist das eben so dann müssen wir konsequent und ruhig daran arbeiten dass wir die Führung übernehmen und bis zum Schlusspfiff in Führung bleiben. So einfach kann Football sein“, lacht McMillan.

Hornets Lautsprecher Achim Korn findet wie immer markige Worte zum Schluss: „Ja mit den Stampers kommen die „Nashörner“ nach Hanau aber wir haben jede Menge erfahrene Grosswildjäger. Es wird kein Zuckerschlecken und jeder muss seinen Job zu 100 Prozent machen aber am Ende werden wir mindestens einen Punkt mehr als Trier auf der Anzeigentafel haben“.

Die Hornets hoffen auch auf die Unterstützung durch die Fans. Zum Saisonauftakt gegen Mainz begeisterten die Hornissen über 500 Fans „Irgendwann diese Saison mal wieder vor 1000 Zuschauern oder sogar mehr zu spielen das wäre was. Am besten gleich am Sonntag“, rührt das Team die Werbetrommel.