Zunächst schien die Partie bei den Südhessen ganz nach Geschmack der Hornissen zu verlaufen. Früh gingen die Hornets durch einen Touchdown durch Roman Kolaczek und Extrakick durch Marvin Dell mit 7:0 in Führung dann war es aber vorbei mit der Hanauer Herrlichkeit.
„Einige haben vergessen das ein Footballspiel über vier Quarter geht und nach der Führung einen Gang zurück geschaltet“, bemängelte dann auch Hornetsheadcoach Andy Mc Millan.
Ein Fumble der Hornets leitete den Bürstädter Anschlusstreffer ein. Bürstadt mit einem Paß in die Endzone und es steht nur noch 7:6 aus Hornissensicht.
Die Hornets können den folgenden Drive nicht für zählbares nutzen. Hanaus Defense hat Bürstadt scheinbar unter Kontrolle aber eine Strafe bringt den nächsten First Down für die Gastgeber die dann mit einem 4 yard Lauf in die Hanauer Endzone den 12:6 Halbzeitstand herstellen.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bürstadt marschiert mit einem Interceptionreturn Touchdown auf 18:7 davon. Dann packt Hornetsquarterback Cliff Smith den „Wunderarm“ aus und zirkelt einen 60 yard Paß auf Marvin Dell. First Down für die Hornets. Was einmal klappt klappt auch ein zweites Mal denkt sich Smith. Diesmal Ugur Mersinoglu der Paßempfänger der tankt sich in die Bürstädter Endzone zum 18:13 Anschluss. Dell stellt per Kick das 18:14 sicher.
Die Redksins antworten mit einem langen Paß bis auf die Hanauer drei yard Line. Diese Chance nehmen die Bürstädter gerne gehen mit 24:14 in Front. Hanau kämpft weiter und kann durch einen weiteren Touchdown von Ugur Mersinoglu auf 24:20 verkürzen. Es wird wieder dramatisch. Kurz vor Schluss ein Fumble von Bürstadt – Ballbesitz für die Hornets. Der vierte Versuch – die Hornets in Reichweite der Endzone. Ein Paß der in der Endzone gefangen wird würde den Sieg für die Hornets bedeuten. Eine Gemeinschaftsleistung der Bürstädter Defense macht alle Hanauer Hoffnungen zunichte. Smith wird gesackt und Bürstadt kommt bei einer Spielzeit von 1:14 Min. auf der Uhr in Ballbesitz. Routiniert lassen die Redskins die Zeit ablaufen und bringen ihren ersten Sieg unter Dach und Fach.
Nach der Partie versteinerte Minen im Hornissenhuddle. Linecoach Thommy Erdmenger bringt es auf den Punkt: „Wir können nicht gewinnen wenn nur wenige alles geben“, lautet seine Botschaft ans Team. Von der glanzvollen Leistung der zweiten Halbzeit gegen Trier waren die Hornets meilenweit entfernt: „Wir haben heute schlecht gespielt. Zwar waren wir mit 65 yard an Strafen durchaus diszipliniert haben aber nicht mit der Entschlossenheit gespielt mit der wir spielen mussten um gegen Bürstadt zu gewinnen. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit um für das Spiel gegen Saarland einiges zu ändern“, bilanzierte Andy McMillan.
„Wenn ich mir unseren Kader auf dem Papier anschaue. Wenn ich da die Qualität und mittlerweile auch die Tiefe des Kaders sehe. Wenn ich an das Potenzial des Teams denke dann müssten wir eigentlich am anderen Ende der Tabelle stehen. Auf dem Papier sind wir ein Spitzenteam es muss aber endlich auch auf dem Platz zum Tragen kommen. Darüber sollte der Eine oder Andere mal nachdenken“, hofft Pressesprecher Korn auf die Wende der Hornets in zwei Wochen beim Heimspiel gegen Spitzenreiter Saarland.
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