Es ist uns nicht gelungen das Spiel zu kontrollieren. Individuelle Fehler und viel zu viele Strafen (124yards) führten am Ende zur Niederlage, resümierte Hanaus Headcoach Bernd Schmitt.
Vor 700 Zuschauern können die Saarländer durch zwei Touchdowns von Luke McCann und einem verwandelten Extrapunkt von Neumann einen Doppelschlag setzen. Danach versuchen die Hornets mit dem diesmal als Quarterback agierenden Torrance Brown mitzuspielen. Durch First Downs vom wieder gut aufgelegten Dominic Cannon und Torrance Brown können sich die Hessen bis auf einen halben Meter vor die Endzone der Hurricanes kämpfen. Doch die Hornets können zum Entsetzen der Zuschauer die Chance zum Anschlusstreffer nicht nutzen. Die Gäste machen es besser. Durch einen Paß auf Bastian Schmidt und einem Extrakick stellen sie die Halbzeitführung her.
Kurz vor der Halbzeit zeigt die Hanauer Defense dass sie auch auf dem Platz ist. Cüneyit Topcu mit einem Quarterbacksack und Perry Thierry mit einem angefangen Pass wollen dem Saarländer Sturmlauf Paroli bieten. Nutzt aber nichts. Eine Interception vom engagiert spielenden Torrance Brown bringt die Gäste wieder in Ballbesitz.
Nach der Halbzeit bringen nur die Hurricanes mit einem Fieldgoal durch Neumann zum 0:23 etwas zählbares aufs Scoreboard. Zu allem Übel muss mit Torrance Brown einer der wenigen Hanauer Aktivposten vorerst das Spielfeld verletzt verlassen. Zum Glück bekam er nur einen Pferdekuss ab und konnte im Schlussquarter wieder aufs Feld, so Bernd Schmitt. Doch das Hanauer Pleiten- Pech und Pannenspiel nahm weiter seinen Lauf. Wieder setzen Saarlands Luke McCann mit einem Doppelschlag und Neumann mit zwei verwandelten Extrakicks deinen Doppelschlag zum 00:37 Endstand.
Zeigten sich die Hornets zum Saisonstart beim Meister Franken Knights noch gut aufgelegt und konnten über Strecken des Spiels mithalten präsentierte sich das Team vor eigenen Zuschauern übernervös. Es ist uns nicht gelungen entscheidende Tackles zu setzen. Die Aggressivität fehlte völlig. In der Defense hätten wir heute durchaus den Friedensnobelpreis gewinnen können, zeigte sich Hornets Pressesprecher Achim Korn nach der Partie angefressen. Als einzige Hornetsspieler konnten sich in der Offense Torrance Brown und Dominic Cannon gute Noten verdienen. In der Defense erreicht nur Cetin Soysal annährend Normalform.
Wir haben uns zu sehr von unseren Fehlern beeinflussen lassen. Anstelle gleich daraus zu lernen und rauszugehen um es besser zu machen haben wir die Köpfe hängen lassen. Unsere Fehler wurden am Ende zu Recht bestraft, übt mit Dominic Cannon einer der wenigen Hanauer Aktivposten Selbstkritik.
Saarland hat sein Spiel über Antwan Smith und Luke McCann aufgebaut. Es ist uns nicht gelungen diese beiden Spieler unter Kontrolle zu bekommen. Teilweise war der Kampf da aber nicht bis zum Ende. Fehler wie wir sie gemacht haben werden gnadenlos bestraft. Ich bin mit dem Team in keinster Weise zufrieden. Selbst die Basics haben nicht geklappt, grantelte Hanaus Cheftrainer Schmitt noch eine Stunde nach der Partie. Das die Hornets gleich in den ersten drei Spielen auf die Favoriten treffen will die Hanauer Coachingcrew nicht als Ausrede gelten lassen: Man kann immer ein Spiel verlieren aber es kommt darauf an wie man verliert. Zwischen unserer Leistung letzte Woche und der von heute lagen Welten, so Offensecoach Carsten Weber. Als erste Maßnahme wurde der eigentlich trainingsfreie Vatertag gestrichen: Wir haben am Sonntag das Rückspiel gegen die Franken Knights zu bestehen und da müssen wir noch sehr hart an uns arbeiten, erklärt Schmitt das nun anberaumte Feiertagstraining.