Das Spiel fand erneut in Lübeck auf dem Footballkunstrasen des Confima Fields statt, nachdem in Kiel die Plätze durch den vielen Regen noch immer so aufgeweicht waren, dass große Schäden drohten. Nachdem die Baltic Hurricanes die Nordmeisterschaft bereits in der Tasche hatten, nahmen an diesem Tag nur 693 Zuschauer ein zweites Mal den Weg nach Lübeck auf sich. Doch trotz des fehlenden Heimvorteils sollte Head Coach Patrick Esume, der nach dem verlorenen Spiel in Marburg für diese Partie ein anderes Team versprochen hatte, Recht behalten.
Die Mercenaries gewannen den Coin Toss und entschieden sich mit ihrer Offense zu starten. Im Gegensatz zum Hinspiel waren ihre ersten beiden Ballbesitze allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Das Spiel begann quasi gegensätzlich zur letzten Woche, denn dieses Mal konnten die Baltic Hurricanes ihre ersten drei Angriffsserien in Punkte ummünzen. Michael Andrew machte den Anfang und brach mit einem Lauf über 67 Yards durch die Defense der Marburger zum ersten Touchdown. Julian Dohrendorf sorgte für den Extrapunkt zum 7:0. Die nächsten Punkte lieferte dann Efe Evwaraye, seines Zeichens eigentlich Linebacker, der nun auch mal in der Offense auf dem Feld stand. Er fing einen 1-Yard Pass von Jeff Welsh, nachdem die Hurricanes mit einem 36-Yard Pass auf Julian Dohrendorf bis kurz vor die Endzone gekommen waren. Nach dem PAT führten die Gastgeber nun mit 14:0.
Mit dem dritten Kieler Ballbesitz ging es ins zweite Viertel. Nach Läufen durch Michael Andrew fand Jeff Welsh erneut Julian Dohrendorf mit einem 38-Yard Pass, den dieser in die Endzone der Gäste trug. Im Anschluss fanden die Marburger zum ersten Mal den Weg auf die Anzeigentafel. Kicker Peter Müller traf auf 21 Yards Entfernung mit einem Fieldgoal zum 21:3. Auch die Hurricanes versuchten vor Ende der ersten Halbzeit noch ein Fieldgoal aus 44 Yards Entfernung, doch der Schuss ging rechts vorbei.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte war es wieder das Gespann Welsh/Dohrendorf, das für die nächsten Punkte sorgte. Über 43 Yards fand Quarterback Jeff Welsh seinen Receiver bei diesem Touchdown. Mit dem Extrapunkt, für den Julian Dohrendorf gleich auf dem Feld bleiben konnte, gingen die Kieler mit 28:3 in Führung. Im folgenden Drive der Marburger fand Joachim Ullrich schließlich Ryan Bass mit einem 15-Yard Pass zum 28:10 Anschluss. Daraufhin hielten beide Verteidigungsreihen den Gegner gut in Schach und stoppten die jeweilige Offense, die den vierten Versuch ausspielte, um ein neues First Down zu erreichen. Nach zwei Quarterback Sacks durch Hajo Kortmann und Leroy Kelly kamen die Hurricanes beim nächsten Angriff der Mercenaries schnell wieder selbst in Ballbesitz. Beim dritten Versuch und noch neun Yards zu gehen fand Quarterback Oliver Schlüter, der nun das Ruder von Jeff Welsh übernommen hatte, Julian Dohrendorf zum neuen First Down. Bald darauf war es Running Back Julian Ampaw, der im vierten Versuch und 13 über 15 Yards zum erneuten First Down lief. Dohrendorf schloss diesen letzten Angriff der Hurricanes schließlich mit einem 42-Yard Fieldgoal zum 31:10 Endstand ab.
