In der Höhle des Löwen erfolglos

Für die Magdeburg Virgin Guards wurde es vergangenen Samstag mal wieder ernst. Das dritte Auswärtsspiel der Saison stand an und ein Sieg gegen die Leipzig Lions sollte nun endlich wieder Punkte bringen.

Vor dem Spiel wurde das Team von der Elbe mit einem heftigen Platzregen begrüßt, der einige Teile des Spielfeldes unter Wasser setzte. Pünktlich zu Kickoff kämpfte sich die Sonne jedoch wieder hervor und ließ auch für den Rest des Spiels nicht mehr nach. Als „sonnig“ lässt sich die Leistung der Guards hingegen an diesem Tag nicht beschreiben.

 

Das Spiel startete wie so oft relativ ausgeglichen als ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Der Offense der Garde gelangen mehrere „First Downs“, auch wenn ihnen Punkte vorerst verwehrt blieben. Auf Seiten der Defense sah es nicht viel anders aus. Häufig gelang es ihnen den Leipziger Ballträger zu stoppen und zum Teil sogar zurück zu bewegen. Allerdings schlichen sich früh Fehler ein, die immer wieder dazu führten, dass im dritten Versuch zu viel Raumgewinn zugelassen wurde und sich die Lions doch langsam über den Platz kämpften. Genau das war letztendlich auch die Ursache für die ersten Punkte auf Seiten des Gastgebers (6:0, PAT nicht gut).
Sowohl der Rest des ersten, also auch das komplette zweite Viertel verliefen auf beiden Seiten ohne Punkte, sodass die erste Halbzeit mit dem knappen Rückstand von nur einem Touchdown beendet wurde.

 

Die zweite Hälfte verlief aus Magdeburger Sicht zunächst etwas besser. Es gelang der Offense sich an die gegnerische Endzone heran zu kämpfen und nach einigen Versuchen den Ball, mit einem Lauf über Lars Lange (#34), auch in diese hinein zu tragen. Der Extrapunkt durch Allan Sotta(#4) war ebenfalls gut und so gingen die Virgin Guards mit einem Punkt in Führung (6:7).

 

Allerdings ließ die Leipziger Antwort nicht lange auf sich warten. Nach einem unnötigen Foul am Quaterback im vierten Versuch, konnten die Lions ihre Angriffsserie fortsetzen und bestraften diese Leichtsinnigkeit erneut mit einem Touchdown. Der „Point after Touchdown“ wurde erneut vergeben. Damit stand es jetzt 13:7.

 

Nach einem weiteren erfolglosen Angriff der Guards, gelang es dem „Defense Back“ Sebastian Berndsdorf (#23) durch eine „Interception“, einem abgefangenen Leipziger Passversuch, Magdeburg erneut den Ball zu sichern. Leider musste die Offense auch dieses Mal das Feld ohne Punkte verlassen. Die Lions hingegen machte Ihre Sache besser. Es gelang ihnen durch geschicktes Passspiel erneut die Endzone zu finden und ihre Führung weiter auszubauen. Der Versuch für Zusatzpunkte führte, aufgrund von großer Verwirrung in den Reihen der Magdeburger Defense, sogar zu zwei weiteren Punkten. Spielstand 21:7.

 

Doch das Spiel war noch nicht zu Ende. Trotz einiger Probleme kämpfte der Angriff der Virgin Guards weiter um Punkte und wurde nach einem Lauf durch Marcus Jannaschk (#8), mit eben diesen belohnt. Der Versuch des PAT misslang hingegen völlig und endete nochmals in zwei Punkten für den Gegner (23:13).
Mit der Zeit als zusätzlichem Gegner war Magdeburg nun in Zugzwang. Nach mehreren gescheiterten Angriffsversuchen auf beiden Seiten, kam die Offense der Garde abermals im vierten Versuch zum Stehen. Aufgrund er Feldposition bot sich nun jedoch die Chance, drei der fehlenden zehn Punkte durch ein Field Goal zu erzielen. Mit einem beherzten „Kick“ beförderte Christian Wiegel (#44) den Football durch die gelben Stangen und verkürzte damit zum 23:16.

 

Der folgende „Onside-Kick“-Versuch scheiterte und so waren nun wieder die Leipziger am Ball. Mit wenig mehr als einer Minute verbleibender Spielzeit gelang es den Virgin Guards nochmals in Ballbesitz zu kommen und einen letzten Angriff zu starten. Trotz aller Anstrengungen gelang es ihnen nicht noch einmal zu punkten. Damit gingen die Magdeburg Virgin Guards bei einem Spielstand von 23:16 als Verlierer aus der Partie.

 

Nach dieser vierten Niederlage in Folge belegen sie nun den letzten Tabellenplatz und geraten immer mehr unter Druck weitere Punkte zu sammeln. Auch wenn noch nicht einmal die Hälfte aller Spiele gespielt ist, werden Punkte von Partie zu Partie wichtiger.

 

Als nächstes steht wieder eine Serie von Heimspielen an. Auftakt ist am 29.7.2012 um 16 Uhr im Heinrich-Germer-Stadion gegen die Rostock Griffins. Trotz der Niederlage an der Ostsee werden die Virgin Guards vor heimischem Publikum alles daran setzen den Negativ-Trend zu beenden und die Gäste aus dem Norden ohne Punkte wieder nach Hause zu schicken.