Invaders gewinnen GFL2-Auftakt

Was für ein Auftakt für die Hildesheim Invaders und ihren neuen Cheftrainer Marcus Herford: Mit 27:20 (0:3/13:3/0:6/14:7) schlugen die Hildesheimer die Rostock Griffins vor fast 1000 Zuschauern auf dem Helios Field am Philosophenweg.

Marcus Herford und Jared Hilbers waren zufrieden mit ihrem Team. (Fotos: Hildesheim Invaders)

Denis Krüger und Christian Fette führten die Mannschaft aufs Feld.

Am Ende wurde es bei bewölktem Himmel richtig laut: Die Rostock Griffins klopften noch einmal an der Endzone der Invaders, doch die Defense Line setzte Gäste-Quarterback Arthur Riemer stark unter Druck – ein Sack beendete die letzte Angriffsserie. Der Jubel auf den Regen fast grenzenlos, die Gatorade-Dusche für Coach Herford auf dem Rasen obligatorisch.

Es war die erste Partie seit fast drei Jahren, die die Invaders am Philosophenweg austrugen. Nicht nur für die Spieler war das toll. Trainer Herford war angetan: „Es war so laut, toll diese Fans. Wir haben die Energie auf dem Platz gespürt.“ Defense-Chef Carsten Weber hatte Mühe, mit seinen Spieler zu kommunizieren: „Meine Spieler haben meine Anweisungen kaum verstanden.“

Die Invaders begannen nervös im ersten Spielviertel. Griffins Kicker Björn Rosenbrock brachte die Gäste mit einem Fieldgoald und 3:0 in Führung. Der Hildesheimer Angriff musste sich anfangs immer wieder ohne Punkte vom Feld verabschieden, Quarterback Nelson Hughes und seine Mitspieler noch nicht auf Betriebstemperatur. Es brauchte noch ein weiteres Fieldgoal von Rostock und einen super Return von Runningback Jordan Grant, die Invaders in der Offensive von nun an hellwach. Lennart Stukenborg verdiente sich als Receiver Bestnoten, Matti Probst erkämpfte sich in seinem ersten Einsatz immer wieder harte Yards. Schließlich war es Routinier Christian Fette, der den Ball von Nelson Hughes in der Endzone aus der Luft fischte. Den ersten Kick setze Matti Probst beim Extrapunkt daneben. Das Spiel nun aber ausgeglichen.

Die Defense der Invaders zeigte auch weiterhin ein couragierte Leistung. Die Linebacker Crew um Tevin Hanley und Jonathan Lühmann stoppte immer wieder die Angriffe, hinten sorgen die Safetys Jacob Adelman und Jürgen Haindl für Stopps. Der Angriff wieder auf dem Feld bewegte sich über Läufe von Luc Schneider und Jordan Grant in Richtung Endzone. Mit weniger als einer Minute folgte der Auftritt von Receiver Patrick Wilson. Der Brite sorgte erst ein neues First Down, dann sofort für den Touchdown. Mit 13:6 ging es in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte war es vor allem die Defense, die sich das Prädikat „stark“ verdiente. Immer wieder trumpften die Spieler um Christinan Klötergens, Jacob Adelman und Willhelm Schubert groß auf. Sie stoppten die Angriffe der Rostocker immer wieder. Quarterback Nelson Hughes warf unter Bedrängnis kurz vor der eigenen Endzone den Ball in die Hände des starken Marurice Wright Jr., der sich mit einem Touchdown für die Einladung bedankte. Die Partie nun wieder ausgeglichen: 13:13. Dann folgte eine starke Phase der Invaders Offensive, in der sich die Invaders mit zwei Touchdowns absetzten: Nelson Hughes mit einem Quarterback Sneak zum 20:13 und dann Patrick Wilson mit einem erneuten Touchdown, sorgen für eine 27:13-Führung im vierten Viertel. Als Jacob Adelman dann noch eine Interception fing, dachten alle Hildesheimer am Philosophenweg, dass das Spiel nun gelaufen wäre. Doch die Griffins kamen stark zurück. Beim Stand von 27:20 marschierten sie nie noch einmal auf die Hildesheimer Endzone zu. Doch Christian Klötergens vereitelte immer die Passversuche auf die US-Receiver der Griffins.