Invaders siegen im ersten Saisonspiel

Stark angefangen und leider auch stark nachgelassen. So kurz und knapp kann der Spielverlauf des ersten Ligaspiels der Eintracht Hildesheim Invaders zusammengefasst werden. Eine 31:16 Führung konnte trotz einiger Chancen nicht ausgebaut werden und so blieb die Partie gegen die Lübeck Seals bis zum Ende spannend. 415 Zuschauer verfolgten bei bestem Wetter die Partie im Eintracht Sportpark.

Invaders Runningback Felix Köster hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Bild: Torsten Karp

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Invaders-Verteidiger Jannes Peemöller entriss Lübecks Quarterback Shane Jackson den Ball und konnte das Angriffsrecht für die Hildesheimer sichern. Sechs Spielzüge benötigte Quarterback Daniel Richard um Philipp Raschke mit einem 6-Yard-Pass zum Touchdown zu bedienen. Manuel Haberlach sorgte für den fälligen Extrapunkt per Kick. Eine sehr hitzig und aggressiv geführte Anfangsphase gipfelte, nach einigen persönlichen Strafen der Lübecker, mit der Herausstellung eines Seals-Akteurs. Den 7:6 Anschluss konnten die Invaders nicht verhindern, denn nicht nur einmal an diesem Tage, war der Sieger im Duell Invaders-Defense gegen Seals Quarterback Shane Jackson, der wendige US-Amerikaner der Norddeutschen. Immer wieder brach er seine Passversuche ab und fand eine Lücke in den Hildesheimer Verteidigungsreihen. Matt Crockett beendete die Lübecker Angriffsversuche mit einer Interception (abgefangener Ball). Nach Touchdownpässen von Matt LeFever und Daniel Richard auf die Wide Receiver Christian Fette, Pavel Ananev und abermals Philipp Raschke gingen die Invaders mit einer 25:16 Führung in die Halbzeitpause.

Wohlwissend, dass seine Mannschaft in der Vergangenheit im dritten Viertel Schwächen zeigte, wies Headcoach Christian Kling seine Mannschaft in der Halbzeit noch einmal zurecht und stimmte sie ein. Zunächst mit Erfolg. Nach einem offenen Schlagabtausch nutzen die Hildesheimer ein Missgeschick der Lübecker und konnten den Ballträger im letzten Versuch, an der gegnerischen 5-Yard-Linie, zu Fall bringen. Danjo Lippmann nutzte die Chance und baute den Vorsprung mit einem kraftvollen Lauf in die Endzone aus (31:16). Dass es am Ende noch einmal spannend wurde kann man zum einen Teil der Hildesheimer Offensive ankreiden, die es mit zwei Ballverlusten versäumte zu punkten und Lübeck in gute Ausgangspositionen brachte, und zu einem anderen Teil den Invaders Kickern Manuel Haberlach und Kevin Momoh, die nicht ihren besten Tag erwischten. Vier Punkte wurden verschenkt und Befreiungskicks verdienten ihren Namen nicht, da der Ball anstatt nach vorne, nach hinten flog und die Invaders-Verteidigung in Bedrängnis brachte.

Besonders hart trifft die Invaders die Verletzung von Daniel Richard. Der junge Quarterback brach sich in der Schlussphase erneut das Schlüsselbein und konnte sein hervorragendes Spiel nicht zu Ende spielen. Invaders Routinier Matt LeFever machte seine Sache gewohnt gut und vertrat „Ritchie“ in zwei Situationen. Dennoch war es der junge Hildesheimer der die Invaders auf die Siegerstraße  und die  Lübecker zur Verzweiflung brachte. Wie lange Richard ausfallen wird steht noch nicht fest, aber mit Matt LeFever steht ein adäquater Ersatz zur Verfügung.