Nach der eher verkorksten Saison war der Sieg zum Abschluss psychologisch wichtig. Das machte Head Coach Eric Grützenbach auch seiner Trainercrew vor Spielbeginn noch einmal klar.
„Ich wollte, dass wir entspannt an die Sache herangehen. Sportlich ging es zwar um nichts mehr, aber das heißt ja nicht, dass wir die Partie nicht gewinnen wollten. Trotzdem sollte der Spaß heute im Vordergrund stehen.“
Zu Beginn wirkte das Team jedoch eher verkrampft und unkonzentriert. Die Gastgeben hingegen waren hellwach und belohnten sich nach einem langen Drive mit den ersten Punkten des Spiels. Running Back Ashkan Adloo flitzte über 13 Yards in die Endzone der Jets. Kicker Tobias Jarmuzek verwandelte den Extrapunkt und die Gastgeber lagen mit 7:0 vorne.
Nach und nach kamen die Jets dann aber immer besser in Fahrt. Zunächst bediente Quarterback Brian Gessel seinen Wide Receiver Ray „The Jet“ Ket mit einem knackigen Pass und Dennis Schwartz verwandelte den Extrapunktversuch, ebenso wie alle anderen Kicks im Spiel, gewohnt sicher zum 7:7-Ausgleich.
Im nächsten Drive konnte Matthias Berger dem Aachener Running Back den Ball aus den Händen reißen und brachte damit gleich wieder seine Offense-Kollegen aufs Spielfeld. Auch hier sorgte das Duo Brian Gessel und Ray Ket erneut für Punkte (14:7, PAT Schwartz).
Die bärenstarke Defense der Jets hielt weiterhin den Laden dicht und so konnte sich Running Back Kai Schollenberg kurz vor dem Halbzeitpfiff in die Scorerliste eintragen (21:7, PAT Schwartz).
Nach der Pause musste die Jets-Offense punten, doch ein Aachener Spieler berührte versehentlich den Ball, was sich Peter Gladbach zunutze machte und das Leder-Ei sicherte. Das Geschenk nahmen die Jets gerne an und erhöhten durch Niklas Remke auf 28:7 (PAT Schwartz).
Der Aachener Dauerregen machte es für die Spieler anstrengend und für die Zuschauer ungemütlich. Doch der Jets-Defense machte das Wetter offenbar wenig aus, denn die Spieler zeigten gegen die Vampire sicherlich eine der besten Leistungen in dieser Saison.
Den Schlusspunkt setzten noch einmal die Troisdorfer. Offense Coordinator Niko Chatziamanetoglu gab dem Bitten von Defense End Nick Meijers nach und setzt den holländischen Hünen als Fullback ein. Nach drei spektakulären Läufen über knapp 40 Yards durfte Meijers dann tatsächlich die Arme zum Touchdown-Jubel hochreißen (35:7, PAT Schwartz).
„Schade, dass wir eine solche Teamleistung in diesem Jahr nicht öfter abrufen konnten“, so Head Coach Grützenbach. „Den Jungs hat es heute sichtlich Spaß gemacht und genau das ist ja der Grund, warum wir diesen Sport so lieben.“
Für die Jets heißt es nun erst einmal Pause, während im Hintergrund die Weichen für die Saison 2016 gestellt werden.
Aachen Vampires vs. Troisdorf Jets
07:35 (7:0/0:21/0:7/0:7)
07:00 Lauf Adloo (13 Yards, PAT Jarmuzek)
07:07 Pass Ket (10 Yards, Gessel, PAT Schwartz)
07:14 Pass Ket (17 Yards, Gessel, PAT Schwartz)
07:21 Lauf Schollenberg (3 Yards, PAT Schwartz)
07:28 Pass Remke (27 Yards, Gessel, PAT Schwartz)
07:35 Lauf Meijers (2 Yards, PAT Schwartz)