„Das ist ein Entwicklungsprozess der letzten Wochen und Monate. Jim kümmert sich in den USA um seine Familie, wo es leider einige Krankheitsfälle gibt. Nach vielen Jahren im Profi-Football war es ihm wichtig, jetzt für seine Familie da zu sein. Das hat er immer klar kommuniziert“, schildert General Manager Max Paatz die Situation um Tomsula.
Um allen Seiten Gewissheit zu geben und nach zuletzt 2 Niederlagen den Fokus zu 100% auf die verbleibende Saison zu legen, wurde nun eine Entscheidung getroffen. Was eine Zusammenarbeit in der Zukunft angeht, will Rhein Fire zu gegebener Zeit Gespräche mit Jim Tomsula führen.
Die Mannschaft wird weiterhin von Richard Kent als Head Coach betreut. Kent hatte die Position bereits in der Saisonvorbereitung interimsweise übernommen. Zusammen mit dem Coaching Staff will Kent nach eigener Aussage „das Schiff auf Kurs halten und weiter nach vorne bringen“.
Trennung von OC Ed Warinner
Am Montagabend haben sich zudem Rhein Fire und Offensive Coordinator Ed Warinner einvernehmlich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung verständigt.
„Ich möchte Coach Warinner für seinen Einsatz in den letzten Monaten danken.
Die letzten Wochen haben gezeigt, dass es in der Offense unter anderem aufgrund zahlreicher Verletzungen nicht rund lief. Die Umstände waren alles andere als einfach, die Gründe vielschichtig. Das ist uns bewusst. Rhein Fire befindet sich nach zwei sehr erfolgreichen Jahren im Umbruch. Wir gehen im Guten auseinander“, so Paatz zur Entscheidung. Nach dem Paris-Spiel bat Warinner aus persönlichen Gründen darum, vorzeitig in die USA zurückkehren zu dürfen.
"Ich möchte zum Ausdruck bringen, wie sehr ich die Spieler, Coaches, Staff und die Fans von Rhein Fire mag. Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Danke.", so Warinner selbst.
Wide Receiver Coach Mario Schulz wird in Zusammenarbeit mit den weiteren Offensiv-Trainern sowie den Quarterbacks Chad Jeffries und Rohat Dagdelen den Gameplan für das Heimspiel gegen Hamburg erarbeiten. In der kommenden Woche soll ein neuer OC präsentiert werden.
„Die Mannschaft hat die Entscheidungen gefasst aufgenommen. Jeder ist sich bewusst, dass wir schnell wieder in die Spur kommen müssen. Wir müssen uns auf das fokussieren, was wir haben. Control what you can control", fasst Fires General Manager Max Paatz die Reaktion des Teams zusammen.
„Wir erleben eine Schwächeperiode, aus der wir herauskommen müssen – und dieser Herausforderung stellt sich die Mannschaft nun geschlossen.“