In einer abwechslungsreichen immer spannenden Partie setzten vor allem die Angriffsreihen beider Teams die Glanzlichter. Am Ende waren es die Hurricanes, die zweimal mehr die Endzone des Gegners fanden. Bis dahin hatte Marcus Richardson immer wieder lange Pässe vor allem auf Rouven Kiefer an den Mann gebracht. Aber auch die beiden Runningsback Karim Bida und Paul Motzki kamen immer wieder zu großen Raumgewinnen. Am Ende gewann mit den Canes die Mannschaft, die weniger Fehler gemacht hatte.
Die Franken Knights eröffneten die Partie gleich mit einem Trickspielzug, der prompt zur 7:0 Führung führte. Im Gegenzug konnterten die Canes mit einem langen Touchdownlauf von Karim Bida. Noch vor dem Quarter gingen die Saarländer mit 13:07 in Führung. Das 19:07 konterten die Franken dann direkt zum 19:13. So wurden dann auch die Seiten gewechselt. Vor 280 Zuschauern legten dann die Gäste aus dem Frankenland den besseren Start hin. Einen Punt konnte der Returner nach 2 broken Tackles bis in die Endzone zurücktragen. Die Franken gingen ein letztes mal mit 20:19 in Führung. Dieses Big Play gab nämlich nicht wie zu erwarten den Gästen noch mehr Rückenwind, es war vielmehr das letzte Hallo Wach für die Juniorcanes. Vor allem der Passangriff brachte die entscheidenden Meter. Mit 25:20 wurden die Seiten gewechselt. Die Hausherren erhöten im letzten Quarter zunächst auf 32:20 und per Fieldgoal auf 35:20, bevor die Knights auf 35:27 verkürzen konnten. Den Schlusspunkt setzte dann Karim Bida mit einem weiteren sehenswerten Touchdownlauf.
Mit diesem Sieg haben sich die Juniorcanes schon vorzeitig für die Playoffs qualifiziert. Am kommenden Sonntag kommt es in Schwäbisch Hall zu einem echten Endspiel um die Meisterschaft in der JuniorGFL-Gruppe Süd, wenn die Saarländer versuchen, die bisher einzige Schlappe aus dem Hinspiel wieder wett zu machen. Ein Sieg in Hall mit mehr als 12 Punkten Unterschied ist den Jungs durchaus zuzutrauen. Vor allem hätte diese inoffizielle Meisterschaft den angenehmen Nebeneffekt, dass das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft zu Hause ausgetragen werden könnte. Andernfalls als Zweitplazierter könnte z.B. eine Auswärtsfahrt nach Berlin ins Haus stehen, die man von Vereinsseite lieber verhindern würde. Auf jeden Fall muss den Nachwuchsfootballern bescheinigt werden, dass sie bisher die erfolgreichste Saison einer saarländischen Jugendmannschaft überhaupt spielen, deren Ausgang noch völlig offen ist. So kann es gerne weitergehen.
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