Kampf um Anschluss in der Liga

Phantoms empfangen am Samstag um 17:00 Uhr die Ravensburg Razorbacks.

Junioren wollen Playoff-Teilnahme unter Dach und Fach bringen.

 

Zwei Spiele gibt es am Samstag wieder in der Heimstätte der Wiesbaden Phantoms, dem Europaviertel in der Willy-Brandt-Allee, zu sehen. Zunächst empfangen um 14:00 Uhr die Bundesliga-Junioren die Kaiserlautern Pikes zum fünften Spieltag der GFL Juniors, im Anschluss (17:00 Uhr) steht dann das GFL 2-Duell der Phantoms gegen die Ravensburg Razorbacks auf dem Programm. Während es für den Wiesbadener Nachwuchs vor allem darum geht, gegen das bisher noch sieglose Schlusslicht mit einer ähnlich guten Vorstellung wie beim 30:0 Hinspielsieg das Saisonziel Playoff-Teilnahme zu sichern, kämpfen die Zweitliga-Phantoms nach der dürftigen Vorstellung in Darmstadt vor allem um den Anschluss ins obere Mittelfeld der Liga.

„Momentan geht es sehr eng in der GFL 2 zu. Keine Mannschaft ist mehr sieglos und die beiden derzeitigen Spitzenteams aus Kirchdorf und Nürnberg stehen auch noch vor großen Aufgaben. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht plötzlich nach unten abrutschen. Daher ist ein Sieg über die aufstrebenden Razorbacks eigentlich Pflicht für uns. Dem Spiel in Darmstadt zum Trotz“, gibt Patrick Griesheimer den Kurs für Samstag vor. Die Razorbacks unterlagen den Phantoms vor zwei Wochen mit 14:22, gewannen am vergangenen Wochenende ihr erstes Saisonspiel gegen Holzgerlingen (14:13) und werden mit Rückenwind zum zweiten Duell gegen die vermeintlich schwankenden Phantoms antreten. Griesheimer attestierte seiner Offense vor allem mentale Durchhänger, die zur Niederlage in Darmstadt geführt hätten und setzte in dieser Woche zusätzliche Trainingseinheiten an, um diese Probleme abzustellen. „Wir müssen die Leistungen aus dem Training endlich auch auf die Pflichtspiele übertragen, uns nicht von irgendwelchen äußeren Umständen oder auftretenden Selbstzweifeln aus dem Rhythmus bringen lassen. Fehler passieren. In Darmstadt waren wir nicht in der Lage, diese Fehler auszugleichen. Das muss gegen Ravensburg anders sein!“

Mut machen sollte das Hinspiel gegen die Razorbacks. Dort spielte man eine effektive, druckvolle erste Halbzeit und ließ sich auch nach der Pause nicht mehr aus dem Tritt bringen.

Ganz andere „Sorgen“ hat man indes beim U19-Nachwuchs der Phantoms. Diese haben nach den zuletzt deutlichen Siegen in Marburg und Darmstadt das Saisonziel Playoff-Teilnahme fest vor Augen und demnächst sogar die Möglichkeit, beim Gastspiel in Saarbrücken den amtierenden deutschen Meister als Tabellenführer abzulösen. Dazu bedarf es aber zunächst eines Sieges über die Kaiserslautern Pikes. Diese unterlagen dem Team von Christian Freund zum Saisonstart zwar mit 0:30, konnten sich zuletzt aber deutlich steigern und beim knappen 12:16 gegen die Saarland Hurricanes den Meister kürzlich gar deutlich in Verlegenheit bringen.  Ein Sieg über die Pikes und man hätte ein vorgezogenes Finale um den Gruppensieg am Folgewochenende in Saarbrücken. „Ich muss die Jungs nicht extra motivieren. Sie wissen, worum es in den nächsten Wochen geht. Sie haben bisher gut gearbeitet und wollen sich auch und gerade gegen die Pikes am Samstag nicht um die Riesenchance auf ein Playoff-Heimspiel bringen lassen“, weiß Christian Freund, der die Pfälzer zuletzt beobachtet hat und weiß, dass sich die junge Mannschaft nicht noch einmal so deutlich geschlagen geben will.

Um 14:00 Uhr geht es am Samstag im Europaviertel los. Zwei Spannung versprechende Spiele mit durchaus wegweisendem Charakter sollten für guten Zuschauerzuspruch bei den Phantoms sorgen.