Kiel Baltic Hurricanes überraschen mit Neuzugang

Kurz vor dem Prestigeduell am kommenden Samstag gegen die Braunschweig Lions haben die Kiel Baltic Hurricanes einen Neuzugang zu vermelden. Canes Head Coach persönlich holte den neuesten Spieler des Tabellenführers, Zach Stukes, vom Hamburger Flughafen ab.

Foto: Living Sports (www.living-sports.de )

Den 23jährigen Defense Line-Spieler konnten die Canes durch persönliche Kontakte von Anderson verpflichten. „Zach kommt von der Wake Forest University in North Carolina. Mit dem dortigen Athletic Trainer, Don Steelman, habe ich einst bei der Universität von North Carolina zusammengearbeitet. Er konnte mir viel über den Menschen Zach Stukes und seinen Charakter erzählen.“

 

Die Verpflichtung wurde durch einen Aufruf des Wirtschaftsbeirates der Baltic Hurricanes ermöglicht, dem Sponsoren und private Gönner der Canes folgten. Diese ließen es sich nicht nehmen, den neuen Star aus den USA persönlich an der Kieler Förde zu begrüßen. "Wir können uns für diese großzügige Unterstützung, ohne die die Verpflichtung von Zach nicht möglich gewesen wäre, nur herzlich bedanken", so Kent Anderson.

 

Stukes reiste am Donnerstag aus Atlanta, Georgia an und nahm noch am gleichen Tag am Teamtraining teil. Mit den Wake Forest Deacon Demons, die in der Atlantic Coast Conference (ACC) auf höchstem College-Niveau gemeinsam mit bekannten Teams wie Boston College und Florida State spielen, erreichte der 1,90 m große und 125 kg schwere Stukes zwei Mal ein Bowl-Spiel, sprich ein Endspiel der US-College Serie. 2007 gewann Wake Forest im Meineke Car Care Bowl 24-10 gegen die Connecticut Huskies, 2006 verlor man den Orange Bowl gegen Louisville mit 13-24. Stukes, dessen Karriere durch Verletzungen einige Male unterbrochen wurde, war ein fester Bestandteil der Rotation in der Defense Line der Deacon Demons und startete zahlreiche Spiele.

 

„Zach ist für uns eine wichtige Verstärkung“, so Kent Anderson. „Er bringt eine Menge Erfahrung mit und ist auf allen Positionen in der Defense Line einsetzbar. Durch den langfristigen Ausfall von Ole Eigenbrodt und die Verletzung von Sven Gurka haben wir hier Handlungsbedarf gesehen. Durch Zach erreichen wir noch mehr Variabilität in der Defense Line, die mit Spielern wie Chris Rieck, Jeffrey Amaning oder Robert Flickinger bereits sehr gut besetzt ist.“ Für das Spiel am Samstag bei den Braunschweig Lions verspricht sich der Kieler Head Coach noch nicht allzu viele Impulse von seinem Neuzugang. „Natürlich wird er spielen, aber wir dürfen von ihm natürlich keine Wunder erwarten. Zach ist zum ersten Mal in Europa, leidet noch unter dem Jetlag und hat nur einmal kurz mit dem Team trainieren können. Unser Defense Line Coach Carsten Dohm hat am Freitag einige Zeit mit Zach verbracht, um ihm bei seinem Einstand zu helfen, aber wir werden Zach langsam und nur situationsbedingt an die GFL heranführen.“

 

Mehr Gedanken als über seine Defense, die nun noch einen hochkarätigen Neuzugang bekommen hat, macht sich Anderson im Vorfeld um seine Offense. „Wir haben in dieser Woche sehr viel an der Abstimmung unserer Offense gearbeitet. Wir wissen, dass insbesondere die Defense Line der Lions schwer zu knacken sein wird. Außerdem erwarten wir, dass die Braunschweiger auf unseren bisherigen Erfolg im Passspiel mit Nickel- oder Dime-Defense reagieren werden, sprich fünf oder sogar sechs Passverteidiger aufs Feld bringen werden. Wir sind darauf vorbereitet, während des Spiels flexibel reagieren zu müssen.“

 

Die Vorfreude auf das Spiel kann und will der Kieler Head Coach nicht verbergen: „Dafür betreiben wir doch diesen Sport. Für emotional geladene Spiele wie dieses, wo zwei starke Gegner aufeinandertreffen und sich vor einem großen Publikum messen können. Es sollte ein tolles Spiel werden.“