Kim Kuci bleibt ein Löwe

Kim Kuci

Kuci in Aktion

Gerade als viele Fans des amtierenden Vize-Meisters im American Football, Braunschweig Lions, dachten, nach dem Abgang von Matt Riazzi kommt das Laufspiel der Löwenstädter vollkommen zum Erliegen, trat Kim Kuci auf den Plan. Kurz vor Toreschluss im vergangenen Jahr verpflichtet, spielte sich der 30jährige Berliner innerhalb kürzester Zeit in die Herzen der vielen Tausend Footballanhänger in Braunschweig.

 

Die Nummer 28 schaffte durch seine kraftvollen Läufe und seinen unbändigen Kampfgeist innerhalb weniger Spiele den Sprung zum Publikumsliebling. Die Krönung für ihn war nach der bisher besten Saison seiner Karriere die Wahl zum "Footballer des Jahres 2003" durch die Football-Fans des Landes.

Die Krönung für die Fans ist nun sicher die Nachricht, dass Kim Kuci den Braunschweig Lions auch in den nächsten beiden Spielzeiten erhalten bleiben wird. Der wertvollste Spieler des letztjährigen Eurobowl-Finales einigte sich mit den Verantwortlichen der Löwenstädter auf einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag.

 

"Es war eine phantastische Saison im letzten Jahr und ich habe hier bei den Lions meine sportliche Heimat gefunden. Da war es mein Wunsch, nun auch länger für das Team und die Fans zu spielen. Ich freue mich auf die kommende Zeit, denn ich habe das Gefühl, dass wir noch besser spielen können als im vergangenen Jahr."

Für ihn selbst wird das allerdings recht schwierig, denn mit sagenhaften 1830 erlaufenen Yards in den Pflichtspielen stellte er einen neuen Rekord für den größten Raumgewinn eines Runningbacks in einer Saison bei den Lions auf. Diesen noch einmal zu verbessern, wird sicher nicht einfach, doch wie so oft, legt sein Cheftrainer Troy Tomlin darauf auch gar nicht so großen Wert.

"Kim ist ein echter Fighter. Er erkämpft sich jedes Yard hart und das ist eine gute Voraussetzung für eine Ballträger. Dazu ist er sehr robust und war im vergangenen Jahr nicht ein einziges Mal verletzt. Wenn das alles so bleibt und er seine Leistung auch nur annähernd wiederholen kann, steht einem guten Jahr für ihn und uns nichts im Weg."

 

Zu seinen vielen Yards erzielte der Familienvater auch noch 25 Touchdowns für seine Farben. Trotz allem bleibt er bescheiden. "Das wäre doch alles ohne meine Mitspieler gar nicht möglich gewesen. Es war eine Ehre für mich, dieses Jahr und auch die Erfolge und Auszeichnungen erleben zu dürfen. So etwas motiviert mich und sicher auch das Team für die neue Spielzeit enorm."