Knappe 9:17-Niederlage beendet lila Aufstiegsträume

Nach der Heimniederlage in der vergangenen Woche gegen Meisterschaftsfavorit Montabaur Farmers hatte Universe-Head Coach Markus Grahn vier Spieler aus disziplinarischen Gründen aus der Mannschaft entlassen. Spannung herrschte daher bei den 200 mitgereisten Fans zu den Freiburg Sacristans, inwieweit die personellen Änderungen sich auf das durch Verletzungen ohnehin nicht optimal zu gestaltende Spiel der Frankfurter auswirken würden.

In der ersten Hälfte dominierten die Abwehrreihen beider Mannschaften zunächst das Spiel und ließen wenig Raumgewinn des Gegners zu. Einzig zählbare Aktion im ersten Quarter war daher ein verwandelter Field Goal-Versuch in der achten Spielminute von Freiburgs #6 Konrad Wehrle zur 3:0-Führung der Gastgeber. Auch danach konnten beide Verteidigungsreihen die jeweiligen drives des Gegners stoppen und so gelang auch den Hessen zunächst nicht mehr als ein verwandeltes Field Goal im zweiten Quarter nach 7:42 Minuten Spielzeit durch #89 Marc Weber.

 

Die Vorentscheidung des Spiels begann gut zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit, als Freiburgs Quarterback Alexander Riekeles seinen Passempfänger Daniel Bolze mit einem 47 Yard-Touchdown-Pass bediente. Für Universe kam nun anstelle von #8 Kai Schlegel #4 Johannes Stolz als Spielmacher auf das Feld und dessen erste Aktion, ein Passversuch auf Receiver #81 Tim Kolloczek landete in den Fängen von Freiburgs Linebacker Tobias Becker. Die Gastgeber nutzten dieses Missgeschick eiskalt aus und konnten in den verbleibenden gut 90 Sekunden durch einen 34 Yard-Lauf von Runningback Rossco Herzog erneut punkten. Zusammen mit je einem verwandelten PAT durch Konrad Wehrle ergab dies den Halbzeitstand von 17:3 aus Sicht der Freiburger.

 

In der zweiten Spielhälfte gelang es den Freiburgern durch eine gute Defense-Arbeit und durch zeitintensives Laufspiel im Angriff Ball und Gegner weitgehend unter Kontrolle zu halten und dabei viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Das dritte Quarter blieb daher ohne Punkte und erst zehn Minuten vor dem Ende gelang es den jetzt immer stärker werdenden Hessen durch einen Lauf von #3 Patrick Hähnel auf 9:17 zu verkürzen. Doch in der verbleibenden Spielzeit konnte der AFC zwar Freiburgs Angriff punktlos abwehren und sich noch bis auf die 25 Yard-Line der Sacristans vorkämpfen, doch erneut beendete eine Interception des Freiburgers Patrick Schweitzer alle Hoffnungen der Hessen auf ein Comeback in dieser Partie.

 

Für Frankfurt endeten damit alle Hoffnungen auf ein Erreichen der Play-offs in diesem Jahr. Die Hessen müssen nun ihr Augenmerk eher auf die untere Tabellenregion richten, um nicht durch weitere Niederlagen noch in Abstiegsnöte zu geraten. AFC-Vorsitzender Klaus Rehm sagte nach der Partie, dass die Mannschaft zwar meist knapp und in einigen Fällen auch unglücklich verloren habe, doch Niederlagen blieben Niederlagen und nun müsse das Team Charakter zeigen. „Die Regionalliga ist die erste Herausforderung für unser junges Team, die ihm viele vorausgesagt haben. Das Team muss nun zusammenfinden und diese schwierige Situation erfolgreich meistern. Ich bin mir aber sicher, das wird es.“