In der ersten Halbzeit konnte die Offensive der Ritter zwar in Form von Mike Winbush einen Touchdown erzielen, doch dieser Erfolg sollte vor dem Pausentee der einzige Lichtblick aus Rothenburger Sicht bleiben. Im Angriff wollte einfach fast nichts gelingen und die Abwehr passte sich dem eigenen Team an. Vor allem die Passverteidigung hatte immer wieder enorme Schwierigkeiten, die pfeilschnellen und sehr fangsicheren Passempfänger der Piraten zu kontrollieren. Der letztjährige Topscorer der Regionalliga West Fitzgerald Lee nutzte dann im 2. Quarter auch einen Pass seines Quarterbacks zum zwischenzeitlichen Ausgleich von 7 : 7. Nachdem die Knights ihre Chancen nicht verwerteten, ging Frankfurt noch vor der Pause durch ein Fieldgoal mit 10 : 7 in Führung.
In der Halbzeit muss es in der Rothenburger Kabine sehr deutliche Worte gegeben haben, denn die Ritter kamen wie ausgewechselt auf das Feld zurück. Gleich im ersten Drive der 2. Halbzeit gelang der Führungs-Touchdown und fortan kontrollierte man die Begegnung. Durch einige Umstellungen auf beiden Seiten des Balles konnten die Hessen doch noch in die Schranken gewiesen werden, denen nur noch ein TD durch ihren besten Mann, Daniel White (#7) gelang. Auf Seiten der Knights trugen sich Chris Scheiner, Andreas Mohr und zweimal Cedric Townsend in die Scorerliste ein, sodass am Ende dank einer sehr überzeugenden 2. Halbzeit wieder alle im Stadion zufrieden waren, die den Knights die Daumen drückten. Das Spiel hätte durchaus noch höher zu Gunsten der Knights ausgehen können, schließlich stand die Offense der Ritter knapp zwei Minuten vor Schluss nach einer sehr sehenswerten Aktion von Bastian Ziegler schon an der Frankfurter 8-Yardlinie. Doch Cheftrainer James Jenkins ließ bewusst die Zeit auslaufen und bewies dadurch wahren Sportsgeist, dem Gegner nicht noch ein Ei ins Nest zu legen. Vielleicht war es auch der Dank für ein sehr faires Spiel, was nach dem Hinspiel vor Wochenfrist in Frankfurt nicht unbedingt so zu erwarten war.