Langenfeld Longhorns gewinnen Derby gegen Troisdorf Jets mit 38:21

Die Langenfeld Longhorns konnten sich im Derby gegen die Troisdorf Jets im Rückspiel auch vor heimischem Publikum durchsetzen. Die Longhorns behielten mit einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 38:21-Sieg (14:7, 14:0, 0:7, 10:7) die Oberhand über die benachbarten Jets.

In dem unterhaltsamen und gleichzeitig sehr fairen Spiel überzeugten die Longhorns durch eine insgesamt gute Teamleistung, was insbesondere bei der Defense zu beobachten war. Und das, obwohl vom ersten Spielviertel an munter durchgewechselt wurde, so dass letztlich alle Defense-Spieler im Kader der Horns zu reichlich Einsatzzeit kamen. In der Offense stach erneut das Zusammenspiel der für das Passspiel verantwortlichen Spieler, angeführt von Interims-Quarterback Timothy Scheurich heraus, der heute eine klasse Leistung ablieferte. Mit fünf Touchdown-Pässen, drei davon über mehr als 60 yards hatte Scheurich maßgeblichen Anteil am Ausgang des Spieles. Insgesamt erpasste er 346 yards Raumgewinn für seine Horns, wobei das Langenfelder Laufspiel mit 52 yards aus 16 Versuchen auch verbessert ausfiel als noch in den letzten Begegnungen. Im Vergleich dazu erliefen die Jets in 17 Versuchen mit 21 yards weniger als die Hälfte, was freilich auch an der von Aaron Brown gut eingestellten Defense lag, die sehr geschlossen und energisch auftrat.

 

Freilich begann die Langenfelder Defense nach einem Fehlpass von Scheurich an der eigenen 25 yard-Linie aus ungünstiger Position, weshalb die 7:0-Führung für die Jets nach 1-yard-Lauf von Boris Burchert nicht abgewendet werden konnte (PAT Klaus Zettelmeyer). Doch im direkten Gegenzug konnte Scheurich seinen Passempfänger Florian Zuber mit einem 16 yard-Pass zum 7:7-Ausgleich bedienen (PAT Bastian Neukötter) und so das Passfeuerwerk eröffnen. Die zweite Angriffssequenz der Jets blieb nach guter Defense-Arbeit der Longhorns erfolglos und als nächstes schickte Scheurich seinen Nachwuchs-Receiver Olaf Fries auf die weiteste (Pass)Reise des Tages, der den 70 yard-Pass nach der Hälfte komplettierte und danach seinen Bewachern zur 14:7-Führung (PAT Neukötter) enteilen konnte. Doch damit nicht genug: nachdem die Jets auch in ihrem dritten Drive trotz Fieldgoal-Versuches aus 42-yards Gesamtdistanz keine Punkte erzielten, schlug erneut der Wurfarm von Scheurich zu, als er mit gleichem Spielzug Zuber in Szene setzte, der den 60-yard-Pass atemberaubend vervollständigte und ebenfalls 30 yards in die Endzone zum 21:7 (PAT Neukötter) zurücklegte. Und nachdem die Defense der Longhorns die Jets erneut aufhalten konnte, legte Scheurich noch einen oben drauf, als er wiederum über 61 yards den pfeilschnellen Fries bediente, der sich mit einem finalen Sprint in die Jets-Endzone zum späteren Halbzeitstand von 28:7 (PAT Neukötter) bedankte. In der zweiten Hälfte war die Durchschlagskraft der Langenfelder Offense nicht mehr gar so stark und die Defense verlor in dieser Phase viele dritte Versuche, obwohl in guter Ausgangslage stehend. So schlossen die Jets einen langen Drive per 19-yard Pass von Spielmacher Mario Schmitz auf Gerrit Deterding zum 28:14 (PAT Zettelmeyer) ab. Die Horns konnten per Fieldgoal aus 24 yards Entfernung zwar ihre Führung auf 31:14 durch Christian Kirschner ausbauen, doch im nächsten Drive der Jets konnten diese durch einen Quarterback-Keeper von Schmitz zum 31:21 (PAT Zettelmeyer) schon im Schlussviertel verkürzen. Den Schlusspunkt auf dieses muntere Derbyspiel setzte indes Scheurich, der nach angetäuschtem Laufspiel über Brown einen perfekt gezirkelten 23-yard-Pass auf Zuber in die Jets-Endzone anbringen konnte, der den Endstand von 38:21 (PAT Kirschner) erzielte und so den neunten Sieg in der laufenden Saison klarmachte.

 

In den restlichen Begegnungen dieses Spieltages gab es die eine oder andere faustdicke Überraschung, denn die hochfavorisierten Hamburg Eagles stolperten bei den Lübeck Cougars mit einer 14:20-Niederlage ebenso, wie die Düsseldorf Panther beim Schlusslicht Frankfurt Red Cocks mit 24:16 unterlegen waren. Die Eagles aus Hamburg haben nun genau, wie die Longhorns zwei Niederlagen, liegen aber aufgrund des für sich entschiedenen direkten Vergleiches nach wie vor an der Spitze. Im Kampf um die Meisterschaft könnte es also nochmal spannend werden. Unabhängig davon, konnten die Longhorns heute jedoch schon einmal die Vizemeisterschaft und somit das beste Saisonergebnis feiern. Der nächste Gegner der Longhorns, die Berlin Rebels (Samstag, 1. September, 16 Uhr Jahnstadion) konnten sich zuhause gegen die Weyhe Vikings klar mit einem 40:6-Sieg durchsetzen.

 

Die Punkte in der Übersicht (Score Overview):

 

1. Spielviertel (14:7)

00:07 Lauf über 1 yard von Boris Burchert (#27), PAT Klaus Zettelmeyer (#48)

07:07 Pass Timothy Scheurich (#5) auf Florian Zuber (#89) über 16 yards, PAT Bastian Neukötter (#88)

14:07 Pass Timothy Scheurich (#5) auf Olaf Fries (#85) über 70 yards, PAT Bastian Neukötter (#88)

 

2. Spielviertel (14:0)

21:07 Pass Timothy Scheurich (#5) auf Florian Zuber (#89) über 60 yards, PAT Bastian Neukötter (#88)

28:07 Pass Timothy Scheurich (#5) auf Olaf Fries (#85) über 61 yards, PAT Bastian Neukötter (#88)

 

3. Spielviertel (0:7)

28:14 Pass Mario Schmitz (#9) auf Gerrit Deterding (#86) über 19 yards, PAT Klaus Zettelmeyer (#48)

 

4. Spielviertel (10:7)

31:14 Fieldgoal Christian Kirschner (#91) aus 24 yards

31:21 Lauf Mario Schmitz (#9) über 1 yard, PAT Klaus Zettelmeyer (#48)

38:21 Pass Timothy Scheurich (#5) auf Florian Zuber (#89) über 23 yards, PAT Christian Kirchner (#91)

 

Endstand: 38:21