Monarchs müssen bei Laufwunder Stuttgart ran
Im zweiten Spiel der GFL-Saison gehen die Dresden Monarchs erneut auf Reisen. Am kommenden Samstag trifft der Vierte der GFL-Nord 2003 im Interconference-Spiel auf den letztjährigen Vierten der Südstaffel, die Stuttgart Scorpions (Kick-Off 18.00 Uhr, Waldau-Stadion).
Vor einigen Jahren wurden die Stuttgart Scorpions von einigen Football-Experten ob ihres permanenten Laufspiels fast belächelt. Das hat sich inzwischen geändert. Denn die so genannte Wing-T-Offense der Schwaben hat vor allem zu Beginn der letzten Saison einigen das Fürchten gelehrt. Mit ihren physisch starken Runningbacks setzen die Scorpions nur selten auf große Raumgewinne – treiben die gegnerische Defense eher mit kurzen, aber fast immer erfolgreichen Läufen in Richtung Endzone. Grundlage dafür ist
eine ganze Armada von guten Ballträgern wie zum Beispiel Tony Avella oder die amerikanische Neuverpflichtung Ahmad Spidle.
Die Monarchs sind also gewarnt. „Stuttgart ist definitiv ein anderes Kaliber als die Düsseldorfer am letzten Wochenende“ blickt Monarchs-Headcoach Javier Cook voraus. „Vor allem in der frühen Phase einer Saison trumpfen die Stuttgarter besonders stark auf. Nicht umsonst haben die Scorpions am ersten Spieltag 2003 den späteren German-Bowl-Gewinner Hamburg Blue Devils in der AOL-Arena besiegt.“
Für die Monarchs stand in den letzten Tagen neben dem Training auf dem Platz natürlich auch intensives Videostudium auf dem Programm. Grundlage dafür war das Testspiel der Stuttgarter gegen eine US-Auswahl, dass die Scorpions Mitte Mai mit 13:24 verloren hatten.
Sorgen bereitet Javier Cook derzeit vor allem der Blick auf seinen Kader. Mit Offense-Liner Toni Vogler, Receiver Markus Brunner und Linebacker Patrick Wolf können gleich drei Akteure den Weg nach Stuttgart nicht mit antreten. Der beginnt angesichts der weiten Entfernung wie auch letzte Woche bereits am Freitag um 15.00 Uhr – dann startet der Monarchs-Taeter-Tours-Bus Richtung Süden.