Bedingt durch Verletzungen und Krankheit hatten die Raubkatzen gerade noch zwölf Defensespieler zur Verfügung, so dass eine ganze Reihe von Akteuren aus der Offense aushelfen und doppelt spielen musste. Während die Düsseldorfer Laufverteidigung, verstärkt durch die ‚eigentlich‘ im Angriff tätigen Marius Mohr und Mohamed Khalkaoui die favorisierten Domstädter recht gut kontrollierte, hatten die Düsseldorfer in der Passverteidigung viele Probleme. Zudem lief – wie fast immer in dieser insgesamt verkorksten Saison – in der Düsseldorfer Offense nicht viel zusammen, die sich insgesamt vier Ballverluste (Turnovers) leistete.
Bezeichnend: Der einzige Touchdown der Raubkatzen, bei dem Daniel Paas einen von der Deckung abgefälschten Pass von Kai Pages fing, wurde wegen eines Haltens nicht anerkannt. Kurz vor der Pause verletzte sich Quarterback Pages zudem an der Schulter. Mit Saddik El-Bouchik musste daraufhin ein etatmäßiger Passempfänger die Rolle des Spielmachers übernehmen. „Wenn man das alles berücksichtigt, kann man richtig stolz auf die Jungs“, lobte Tiedge, seine „letzten Spartaner“.