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Lions-Krise durch Nationalteam?

Eigentlich war für die Spieler der Braunschweig Lions nach dem deutlichen Auswärtserfolg bei den Cologne Falcons Erholung angesagt und ein spielfreies Wochenende stand vor den Akteuren von Cheftrainer Kent Anderson. Doch für ein gutes Dutzend aller Lions-Spieler wird daraus nichts, denn sie stehen im Kader der Deutschen Nationalmannschaft, die am kommenden Wochenende schon bei den World Games in Duisburg antritt.

Aus der Offensive sind dies neben Mike Friese und Frank Söhlke noch Andre Mathes sowie Raphael Llanos-Farfan. Und aus der Verteidigung wurden zudem noch Dennis Engelbrecht, Christoph Königsmann, Gunnar Winkler, Stefan Wesche, André Krüger und Christian von Einem nominiert. Zählt man dazu mit Ludger Uckermann, Daniel Datz, Marcel Duft, Leonard Greene, Dennis Zimmermann und Volker Schönball noch die Aktiven, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht ins Nationaltrikot schlüpfen können, so kommt man auf nicht weniger als 16 Spieler, die im Notizbuch von Bundestrainer Martin Hanselmann stehen und dort auch eine wichtige Rolle spielen.

 

Was für die Spieler und den Verein eine große Ehre ist, stößt aber bei der sportlichen Leitung der Niedersachsen nicht unbedingt nur auf Gegenliebe. „Natürlich sind die Nationalmannschaft und die Turniere in diesem Jahr wichtig und es ist natürlich auch schön, wenn dort Spieler der Lions aktiv sind. Doch was wir bemängeln, ist die Häufung der Spiele der Auswahlmannschaft in dieser Saison“, erklärt Kent Anderson. Denn neben den beiden Partien im Rahmen der World Games am 15. Juli gegen Australien und am 17. Juli gegen Frankreich oder Schweden, liegen schon zwei Wochen später bei der Europameisterschaft Ende Juli in Schweden zwei weitere harte Begegnungen vor den Beteiligten.

 

„Das sind innerhalb von nur drei Wochen gleich fünf schwere und Kräftezehrende Partien, zumal wir ja dazwischen noch den schweren Gang zum Rückspiel nach Marburg antreten müssen. Also da ist die Planung und Terminierung der Spiele aus unserer Sicht nicht sehr optimal“, rechnet Kent Anderson vor. Neben dem ständigen Verletzungsrisiko befürchtet der Lions-Headcoach zudem noch weitere „Folgeschäden“. „Ich habe Angst, dass unsere Nationalspieler nach dieser Anhäufung von Spielen im August irgendwann einen Durchhänger haben werden, sowohl mental als auch körperlich. Und gerade dann stehen für uns mit den Rückspielen gegen Hamburg und Berlin sowie den Partien gegen Dresden enorm wichtige Spiele auf dem Programm.“

 

Der Braunschweiger Cheftrainer hofft, dass er bis dahin wieder ein einigermaßen gesundes Team zur Verfügung hat und durch die zusätzlichen Belastungen keine weiteren neuen Verletzten hinzukommen. Doch bis es soweit ist, bleibt ihm nur das Hoffen.