Chris Graham, Linebacker von keinem geringeren College als den Michigan Wolverines, wird die Reihen von Defense-Coordinator Bastian Kypke in der kommenden Spielzeit verstärken. Damit schließt sich eine infolge des Weggangs von Bernhard Filipiak entstandene Lücke hinter der Defense Line in viel versprechender und beeindruckender Weise.
Christopher Demonte Graham kommt gebürtig aus Indianapolis. Für die Defense der Braunschweig Lions hat er 106kg, verteilt auf 1,79m Größe, aufzubieten, womit er noch einmal ein wenig mehr Schlagkraft mitbringt, als sein letztjähriger Vorgänger auf dieser Position.
Während seines Senior Jahres bei den Wolverines absolvierte er 12 Spiele als Starter und brachte es insgesamt in diesem Jahr auf 90 (!) Tackles. U.a. startete er mit Michigan gegen solch namhafte Teams wie Oregon, Notre Dame oder Penn State. In 2008 wurde er dann als free agent vom diesjährigen Super Bowl Gewinner New Orleans Saints verpflichtet.
Die scheinbar endlos lange Liste seiner herausragenden Defense-Stats nebst diverser Rekorde hat uns schon früh sehr neugierig auf Chris gemacht, sind sich Defense-Coordinator Kypke und Linebacker-Coach Maik Mauer einig. Und nachdem wir uns dann in mehreren persönlichen Gesprächen auch von seiner charakterlichen Seite haben überzeugen können, war er unser Wunschkandidat, so die beiden Defense-Trainer weiter. Chris wird unsere Defense nicht nur enorm durch seine Erfahrung, Kraft und Geschwindigkeit verstärken, sondern wir sind uns sicher, dass er auch sehr schnell zu einem Leader auf dem Feld werden und so die anderen Spieler um sich herum in andere Leistungsbereiche führen wird. Dabei kann man die Zusage Grahams durchaus auch als kleinen Glücksfall werten, denn ein solch wertvoller Spieler hat natürlich so kurze Zeit nach dem Ausscheiden aus der College-Laufbahn auch noch NFL-Ambitionen, die bei ihm sicherlich auch berechtigt sind.
Und so scheint die traditionsreiche Vergangenheit der Braunschweig Lions mit dem Neuzugang Chris Graham wieder ein Stück weit greifbarer zu werden und das nicht nur wegen der Namensvetternschaft zu einem der Meisterspieler von 2007. Wenn das kein gutes Omen ist...