Lions verzichten auf Eurobowl

Ohne die Braunschweig Lions wird auch im kommenden Jahr der Eurobowl-Wettbewerb der European Football League (EFL) stattfinden. Das entschieden die Verantwortlichen des amtierenden Deutschen Meisters nach langem Überlegen pünktlich zum Meldeschluss für diesen internationalen Wettbewerb.

Bis zum 31. Oktober mussten sich alle teilnehmenden Teams bei der European Federation of American Football (EFAF) angemeldet haben. Diese Frist ließen die Niedersachsen allerdings wie schon im vergangenen Jahr ungenutzt verstreichen.

 

„Wir werden den EFAF-Verantwortlichen unsere Gründe für das Fernbleiben aber gern ausführlich darlegen“, erklärt Mirko Schulz, der unterstreicht, dass diese Entscheidung nicht leicht und dabei in enger Absprache mit der sportlichen Leitung des sechsmaligen Deutschen Meisters und zweifachen Eurobowl-Champions fiel.

 

„Wir sind letztlich gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass der Eurobowl in erster Linie wirtschaftlich für uns im kommenden Jahr keine vertretbare Option neben der GFL sein kann und ein Start daher nicht zu befürworten ist“, so der Lions-Geschäftsführer.

Somit gehen nun wohl die Stuttgart Scorpions als Vizemeister als einziger deutscher Vertreter im Eurobowl-Wettbewerb an den Start.

 

„Wir sind davon überzeugt, dass die Scorpions nach der von ihnen in der zurückliegenden Saison gezeigten Leistung, die ihnen zurecht die German Bowl-Teilnahme gesichert hat, würdige Vertreter Deutschlands im europäischen Wettbewerb sein werden“, fügt Mirko Schulz hinzu, „und wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg!“

 

Die Braunschweig Lions müssen nun erneut eine Geldstrafe (5.000,- Euro) an den europäischen Footballverband für die Nichtteilnahme als Landesmeister entrichten und sind zudem für die Saison 2008 für internationale Spiele jeglicher Art gesperrt.

„Das ist natürlich nicht erfreulich, aber wir alle zusammen sind der Meinung, dass wir uns auch im nächsten Jahr wieder auf eine mögliche Titelverteidigung in der German Football League konzentrieren wollen, die nicht zuletzt durch viele Spielerabgänge schon schwer genug wird“, berichtet Mirko Schulz weiter.

 

Damit bleibt die herbe 13:40-Niederlage bei den Tyrolean Swarco Raiders in der Saison 2005 weiterhin der vorerst letzte Eurobowl-Auftritt der Braunschweiger Footballer.