Ab 15 Uhr wollen die Löwenstädter im Heinz-Steyer-Stadion beweisen, dass die 17:19-Niederlage zum Heimauftakt nur ein Ausrutscher der besonders seltenen Sorte war. Denn Anfang Mai überraschte dieser Spielausgang nicht nur die Braunschweiger, sondern auch die gesamte German Football League.
Seitdem ist allerdings viel Zeit vergangen, und die Lions haben sich wieder bis an die Tabellenspitze der GFL-Nordgruppe vorgekämpft. Diesen Platz an der Sonne gilt es nun auch in Dresden zu verteidigen.
Und während die Niedersachsen nach den letzten Auftritten gegen Kiel, Hamburg und Stuttgart so langsam wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden haben, scheint es bei den Goldhelmen aus Sachsen genau in die entgegen gesetzte Richtung zu gehen. Das Team von Headcoach Shuan Fatah verlor die zwei letzten Spiele zum Teil relativ deutlich und steht aktuell nur noch auf dem fünften Tabellenplatz. Ein Umstand, der auch den Braunschweigern nicht verborgen geblieben ist.
Wir dürfen uns von diesen Ergebnissen aber nicht blenden lassen. Was passiert, wenn wir den Gegner unterschätzen, haben wir ja beim Hinspiel schmerzhaft erlebt. Von daher glaube ich, dass wir unsere Lektion damals gelernt haben, und die Spieler jetzt heiß darauf sind, die wahren Kräfteverhältnisse wieder herzustellen, so Lions-Cheftrainer Javier Cook.
Dass seine Riege der Passempfänger dabei etwas dünn besetzt ist, macht dem früheren Trainer der Monarchs keine Sorge. Neben dem zum letzten Mal pausierenden Jörg Heckenbach fehlt in Dresden auch Christian Bollmann, der mit der Junioren-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Sevilla teilnimmt, und am Wochenende hoffentlich noch um die Goldmedaille kämpft.
Natürlich sind wir da nicht in voller Stärke vertreten, doch Jungs wie Oliver Krahn und Simon Haubold haben gut trainiert und werden in Dresden sehr viel Spielzeit erhalten. Zudem haben wir ja auch noch Kelvin Love und Yoan Schnee, so dass wir uns da sicher nicht verstecken müssen.
Neben den fehlenden beiden Anspielstationen für Quarterback Dennis Zimmermann stand auch hinter dem Einsatz von Offensive Lineman Christoph Wolk noch ein Fragezeichen für die Partie in Dresden.
Ansonsten kann der amtierende Deutsche Meister allerdings aus dem Vollen schöpfen und sein Debüt im Löwen-Trikot wird dabei hoffentlich auch Neuzugang Michael Andrew feiern. Der Engländer soll die Special Teams und das Runningback-Corps der Lions verstärken.
Wir warten noch auf die endgültige Bestätigung des Verbandes und hoffen, diese in den kommenden Tagen noch zu erhalten. Wir haben alle Papiere ausgefüllt und die Wechselgebühren entrichtet, erklärt Lions-Sportdirektor Dirk Miehe.