Longhorns besiegen Rebels - Revanche geglückt

Die Langenfeld Longhorns konnten die Berlin Rebels im heimischen Jahnstadion mit 32:16 (15:0, 10:7, 7:0, 0:9) besiegen. Damit konnten sich die Horns für die 35:26-Niederlage aus dem Hinspiel Mitte April revanchieren und auch den direkten Vergleich für sich entscheiden. Es war der sechste Sieg im achten Spiel des Langenfelder GFL2-Teams.

Head Coach DJ Anderson fasste im Coaches Talk im Anschluss an das Spiel zusammen: "wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an auf beiden Seiten des Balles Druck zu machen, um Berlin gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen und das hat das Team heute optimal umgesetzt!".

 

Insbesondere die Defense kam dieser taktischen Vorgabe nach, schickte sie die Berliner Offensivformation doch mit Ausnahme eines zugelassenen Touchdowns jeweils nach drei Versuchen wieder vom Feld. Erst in ihrer sechsten Angriffssequenz konnten sich die Rebels vier neue Versuche (First Down) erspielen. Einmal mehr war Linebacker Aaron Brown die entscheidende Kraft, um das Berliner Laufspiel entscheidend einzudämmen.

 

Der Langenfelder Angriff war ähnlich fleißig und konnte vier der fünf Angriffssequenzen in der ersten Halbzeit erfolgreich abschließen. Die Offense der Horns bewegte den Ball trotz eines in der Berliner Endzone abgefangenen Passes (Interception) sicher und variabel über das Feld. Lauf- und Passspiel hielten sich die Waage, doch Runningback Daniel Berg konnte Dank einer gut agierenden Offense Line mehrfach Läufe von 30 yards Raumgewinn und mehr abschließen. Auch Quarterback Rick Webster war heute gut zu Fuss unterwegs, um den einen oder anderen First Down zu holen. Eine erneut gute Leistung wurde auch im Kicking Game abgeliefert.

 

Die Rebels hatten als erstes den Ball, mussten diesen jedoch per Punt wieder abgeben und die Horns Offense startete nach Return von Christian Richter an der eigenen 42-yard-Linie. Nach Läufen von Webster und Berg, schloss Webster mit einem 11-yard-Pass auf Bastian Neukötter zur 7:0-Führung (PAT Tim Issig) ab. In ihrem zweiten Drive gelangten die Horns durch Pässe auf Neukötter und Lauf von Webster bis an die 9-yard-Linie, von wo aus Berg einen kraftvollen Lauf startete, den er mit einem Hechtsprung in die Endzone zum 15:0 erfolgreich abschloss (TPC von Lukas Gennrich auf Christian Richter). Im dritten Anlauf der Longhorns standen sie erneut vor der Berliner Endzone, wurden jedoch durch Strafen zurückgeworfen und leisteten sich eine Interception. Nach einem erneuten "three and out" der Langenfelder Defense marschierte Berg mit einem sehenswerten Lauf über 50 yards, von wo aus Issig ein Fieldgoal aus 38 yards Distanz zum 18:0 verwertete. Im fünften Drive der Rebels-Offense fand deren US-amerikanischer Runningback Deeikee Williams eine Lücke in der sonst gut gestaffelten Horns-Defense und trug den Ball über 54 yards in die Langenfelder Endzone zum 18:7 Anschluss (PAT Frank Hoffmann). Doch die Horns legten sofort nach und konnten nach einem Pass von Webster auf Florian Zuber über 28 yards auf 25:7 (PAT Issig) davonziehen. Im zweiten Durchgang erhöhten die Longhorns in ihrer zweiten Sequenz per 25-yard-Pass von Webster auf Florian Zuber auf 32:7 (PAT Issig) bevor die Rebels den Ball über 60 yards mit fünf First Downs über das Feld bewegten und folgerichtig mit einem 3-yard-Pass von Mario Keller auf Christian Günther auf 32:14 herankamen (PAT Hoffmann). Direkt im Anschluss verteilten die Horns dann doch noch ein Geschenk in Form eines Safety zum 32:16 als die Ballübergabe auf den bereitstehenden Punter Issig viel zu hoch und über die Endzone hinausging. Im darauffolgenden Drive gelang es den Rebels - den direkten Vergleich im Hinterkopf - bis an die 22-yard-Linie der Horns vorzurücken, allerdings war es die Langenfelder Defense, die den Schlusspunkt setzte und die Vorwärtsbewegung der Berliner stoppte. Die Offense der Horns ließ anschließend die Uhr auslaufen.

 

Rebels Offense Coordinator Marc Ellgering sprach aufgrund des Spielverlaufes von einem verdienten Langenfelder Sieg. Anderson lobte vor allem die Angriffsspieler, die doppelt zum Einsatz kamen und in der reichlich zerpflückten Defense aushalfen. Rookie Gerriet Schneider, diese Woche erst aus dem GFLJ-Team zu den Herren hinzugestoßen erntete ein öffentliches Sonderlob vom Cheftrainer für einen guten Einstand. In der Defense Line fehlten von acht Spielern am Samstag gegen die Rebels sieben.

 

Im Kellerduell zwischen den Bonn Gamecocks und den Troisdorf Jets konnten sich die Gamecocks knapp mit 14:6 durchsetzen und ihren ersten Sieg einfahren. Nächstes Wochenende empfangen die Longhorns die Essen Cardinals (7. Juni, Kick Off 16 Uhr Jahnstadion), die am heutigen Sonntag die Hamburg Eagles zu sich bitten. Am 14. Juni findet mit dem toom-Gameday dann das letzte Heimspiel der Serie 2008 statt. Erst dann hat das Team von Anderson eine Pause nach kräftezehrenden zehn Spielen an zehn Wochenenden.