Longhorns erwarten Aufsteiger Bonn zum Saisonauftakt

Zum Beginn der Saison 2008 in der GFL2 (2. Bundesliga Nord) wird der ambitionierte Aufsteiger Bonn Gamecocks im Jahnstadion erwartet (Kick Off 16.30 Uhr).

Die Vorbereitungsphase verlief für die Longhorns, die mittlerweile auf eine achtjährige Zugehörigkeit zur zweithöchsten Spielklasse zurückblicken können, alles andere als zufriedenstellend. So fielen nicht nur viele Trainingseinheiten auf dem Naturrasen aus sondern auch das einzige Vorbereitungsspiel, was letztlich auf den allzu frühen Saisonstart zurückzuführen ist.

 

Gleichzeitig war Defense Coordinator Aaron Brown berufsbedingt sehr häufig verhindert, um die Trainingseinheiten der Verteidigung zu leiten und auch selbst zu absolvieren. Insgesamt blieb also wenig Zeit und Möglichkeit, die Systeme einzurichten und feinabzustimmen.

Doch das alles zählt mit dem Kick Off am Sonntag nicht mehr und der neue Head Coach DJ Anderson hat den Blick nur nach vorne gerichtet. Er will auf jeden Fall einen guten Start hinlegen, um so auch mit dem Team zusammen Selbstvertrauen zu tanken: "wir erwarten ein knallhartes Spiel und eine schwer zu knackende Bonner Defense, die zudem einen guten Vorsprung in der Vorbereitung haben". Der Vorsprung wiegt doppelt schwer, da das System der Bonner eine besondere Vorbereitung erfordert: "gegen so ein System spielst du nicht alle Tage", weiß Sportdirektor Matthias Müller zu berichten.

 

Dennoch ist man sich der Favoritenrolle der Longhorns durchaus bewusst. Und natürlich will man dieser Rolle mit einem Sieg gerecht werden. Aber die schätzen die sportlichen Verantwortlichen als gefährlich ein. So gilt es auf jeden Fall, die sicher mit dem Elan des Aufstiegs agierenden Gamecocks nicht zu unterschätzen und die eigene Erwartungshaltung zu hoch anzusetzen. Allerdings macht sich am Horizont neues Ungemach auf, denn Offense Coordinator Timothy Scheurich könnte es passieren, dass er vier seiner sechs angestammten Passempfänger nicht einsetzen kann. So fällt Oliver Fries und Bastian Zuber definitiv aus, während hinter dem Einsatz von Christian Richter und Bastian Neukötter noch sehr große Fragezeichen stehen. Für den neuen Spielmacher Rick Webster fehlen somit gut zwei Drittel der Anspielstationen, was es für ihn nicht gerade leichter macht, sich möglichst reibungslos in das System einzuführen.

Bleibt also abzuwarten, ob die Horns mit ihrer Offense dem Spiel den entscheidenden Stempel aufdrücken und ihrer Favoritenrolle gerecht werden können.

 

Als Cheerleader werden die aus Köln stammenden Goldflash erstmals die Langenfelder Fans mit ihrem Dance Team unterhalten und einheizen.