Longhorns erwarten Berlin Rebels

Zweitbundesligist Langenfeld Longhorns (9-0-2) erwartet zu seinem vorletzten Heimspiel am Samstag, 1. September (Kick Off 16 Uhr) den Tabellensechsten, die Berlin Rebels (4-1-5).

Der Langenfelder Head Coach Michael Hap erwartet ein starkes Berliner Team, welches nach seiner Einschätzung des gesamten Saisonverlaufes bislang unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, zuletzt aber mit einem 40:6-Heimsieg über die Weyhe Vikings ihre latente Offense-Schwäche scheinbar ablegen konnten. Mit 143 Touchdown-Punkten stellten die Rebels bislang die schlechteste Angriffsleistung der Liga. Verantwortlich für den neuerlichen Aufschwung des Teams aus der Bundeshauptstadt ist der US-amerikanische Runningback Curtis Lee Blackmon, der nicht nur zwei Touchdowns beisteuerte sondern durch großen Raumgewinn sein Team immer wieder in gute Ausgangspositionen bringen konnte. Der Langenfelder Defense Coordinator Aaron Brown darf sich also einige Gedanken machen, wie er den wiedererstarkten Angriff der Berliner stoppen kann. Dies gilt umso mehr, als dass die Rebels nur zwei Punkte vor dem 7. Platz rangieren, der den ersten Abstiegsplatz markiert und die Rebels ein schweres Restprogramm im Kampf um den Klassenerhalt haben, müssen sie doch drei mal auswärts und in Langenfeld, Troisdorf, Hamburg auch noch jeweils gegen die obere Tabellenhälfte antreten.

 

Auf der anderen Seite benötigt auch die Langenfelder Angriffsformation eine gehörige Portion Kreativität, treten sie doch immerhin gegen die beste Verteidigung der Liga an. Die Rebels ließen erst 159 TD-Punkte in zehn Spielen zu, was im Durchschnitt nur etwas mehr als zwei Touchdowns entspricht. Da kommt der sich am vergangenen Samstag beim 38:21-Sieg über die Troisdorf Jets in bester Spiellaune präsentierende Longhorns-Spielmacher Timothy "Shoe" Scheurich gerade recht. Nicht minder in Spiellaune präsentiert sich das Passempfänger-Team der Horns, bei denen am vergangenen Spieltag insbesondere Florian Zuber und Rookie Olaf Fries herausragten. Auf einen der top Punktelieferanten muss Scheurich jedoch verzichten: Bastian Neukötter, auf Platz 7 der Top-Scorer-Liste liegend, muss verletzungsbedingt die Saison vorzeitig aufgeben. Gegen die härteste Defense der Liga macht es die Aufgabe vom 10. Sieg in der laufenden Saison nicht gerade einfacher.

 

Die bisherige Bilanz im Aufeinandertreffen beider Teams spricht mit drei Siegen für die Horns. Das Hinspiel in Berlin fiel im Juni aus und wird nach Lage der Dinge wohl nicht wiederholt werden können.

 

Für Spannung dürfte also gesorgt sein, wenn am Samstag die im Abstiegskampf steckenden Berliner um jeden einzelnen Zentimeter im Jahnstadion ringen werden und gleichzeitig die Horns ihre theoretisch noch vorhandenen Möglichkeiten auf die Meisterschaft freilich nicht verspielen möchten. Denn zeitgleich erwartet Tabellenführer Hamburg Eagles (9-0-2) die Panther aus Düsseldorf (6-1-5). Die Eagles liegen gleichauf mit den Horns, was die Niederlagen angeht, stehen sich aber durch den gewonnen Vergleich über die Horns besser. Die Langenfelder bräuchten für den Traum der Meisterschaft also Schützenhilfe aus Düsseldorf...