Für den im 12. Jahr an der Jahnstraße tätigen Head Coach Michael Hap geht es vor allem um die richtige Einstellung seiner Spielzugsvarianten. Die Diamonds als GFL-Team kommen uns da sehr entgegen, weil wir davon ausgehen, nur gegen stärkere Teams optimal testen zu können, meint Hap, der die Diamonds freilich in einer klaren Favoritenstellung sieht. Zwei Scrimmages (Übungsspiele) gegen die Mönchengladbach Mavericks (Regionalliga) gingen in der Vorbereitungszeit voraus.
Der sportliche Stellenwert des Vorbereitungsspieles wird sich zeigen müssen, treten die Longhorns doch ohne einen geplanten US-Quarterback an. Derzeit befinden sich die Verantwortlichen mit drei Kandidaten in abschließenden Verhandlungen, um zum Saisonstart am 22. April bei den Berlin Rebels mit einem etatmäßigen Spielmacher anzutreten. Eine bereits erhaltene mündliche Zusage wurde mit der Passunterschrift revidiert, so dass anders, als geplant, das Team nicht mitsamt Spielmacher in dem Vorbereitungsspiel eingestimmt werden kann.
Alles andere als optimal aber nicht zu ändern und trotzdem zu lösen, wie Hap betont. Nicht die einzigen Sorgen, die sich Hap macht, erwischte sein Team doch in der finalen Phase der Vorbereitung eine Verletzungs- und Krankheitswelle. So treten die Horns morgen alleine ohne vier Stammkräfte in der Offense Line an. Trotzdem freut sich Hap auf die Begegnung mit den Hessen, zeigt sie doch trotz allem auf, wo man nach einer guten Vorbereitungszeit den Winter über steht. Als Quarterback wird der Nachwuchsspieler Lukas Gennrich auflaufen. Als Verstärkung für die Passverteidigung (Defense Backfield) konnten sich die Longhorns die Dienste des in Deutschland lebenden US-Amerikaners Jayson Sessoyeff sichern. Ob US-Linebacker Aaron Brown auflaufen kann, wird sich erst im Warm Up zeigen.